Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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ONE WITH A MOVIE CAMERA – Erstes internationales ethnographisches Filmfestival in Hessen

Marburg 25.11.12 (ma) Der ethnographische Film ist innerhalb der Kultur- und Sozialwissenschaften in der Gattung des Dokumentarfilms einzuordnen. In ethnologischen Dokumentationen werden fremde Kulturen, ihre Lebensbedingungen, Normen, Werte sowie Kulturtechniken betrachtet. Dies geschieht oft anhand der Beobachtung einer ausgewählten Gruppe oder von einzelnen Personen, die repräsentativ für eine bestimmte Kultur stehen. Die ersten ethnographischen Filme sind um das Jahr 1900 im Rahmen von Entdeckungs- und Forschungsreisen entstanden. Dass dieses Filmgenre aber auch im Zuge der Globalisierung und weltweiten kulturellen Verflechtung gegenwärtig an Bedeutung gewinnt, zeigen Filmfestivals – wie die ‚Ethnocineca‘ in Wien oder das ‚Internationale Ethnographische Filmfestival‘ in Göttingen – die sich auf dieses Genre spezialisiert haben.

In diese Aufzählung reiht sich nun auch Hessens erstes internationales ethnographisches Filmfestival – ONE WITH A MOVIE CAMERA – in Marburg ein. Am 1. und 2. Dezember können Interessierte jeweils von 12 bis 24 Uhr im Marburger G-Werk eine Auswahl an internationalen, aber auch regionalen ethnographischen Filmen bestaunen. Um die Vorgehensweise und Intention der Werke den Zuschauern und Zuschauerinnen näher zu bringen und zu diskutieren, stehen im Anschluss der jeweiligen Filmvorführungen viele Filmemacher in einem Interview persönlich für Fragen zur Verfügung.

Programm des Festivals ->für Großdarstellung anklicken

Als Programm-Höhepunkt findet am Samstagabend um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der ethnologischen Wissenschaft statt, die Möglichkeiten und Grenzen des wissenschaftlichen Films diskutieren und gültige Definitionen des ethnographischen Films in Frage stellen. Der Vorwurf, dass Filme oder audiovisuelle Medien im Allgemeinen lediglich der Unterhaltung dienen und insofern für wissenschaftliche Zwecke ungeeignet erscheinen, bietet an dieser Stelle Anlass zur Diskussion.

An der Podiumsdiskussion wird auch Dr. Beate Engelbrecht vom GIEFF (Göttingens ´Internationales Ethnographisches Filmfestival´) teilnehmen. Sie gilt als Koryphäe des ethnographischen Films und engagiert sich seit Jahrzehnten dafür diese Methode in der Wissenschaft zu etablieren.

—>Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie auch auf der Webseite des Festivals

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