Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Parteien, Stadt Marburg

Einstimmig verabschiedet: Deutsche Burschenschaft in Marburg nicht erwünscht …

Beschluss Deutsche BurschenschaftMarburg 19./20.3.2013 (yb) „Die Stadtverordneten des Marburger Stadtparlaments erklären, dass politische und öffentliche Aktivitäten studentischer Verbindungen und ihrer Mitglieder, die der rechtsextremen Deutschen Burschenschaft angehören in Marburg nicht erwünscht sind….“ so lautet der Textanfang einer Beschlussvorlage, die nach ausgiebiger Diskussion am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss der Marburger Stadtverordnetenversammlung verabschiedet wurde. Das sei geradezu ein „historischer Beschluss** merkte Oberbürgermeister Egon Vaupel dazu an und war sichtlich erfreut, dass alle Vertreter des bürgerlichen Lagers mit CDU, Marburger Bürgerliste und Bürger für Marburg zusammen mit SPD und GRÜNE und der Fraktion Marburger Linke stimmten. Der Stadtverordnete der PIRATEN stimmte zu.  Ein  Stadtverordneter der FDP (2 Sitze) nahm nicht an der Sitzung Sitzung teil.

Zusammen mit weiteren Vorlagen zum leidigen und strittigen Thema Marktfrühschoppen als Veranstaltung auf dem Marktplatz vor der historischen Kulisse des Rathauses leisteten die MandatsträgerInnen der Universitätsstadt an diesem Abend ganze Arbeit. In ausgiebiger und teilweise leidenschaftlicher Debatte wurden unterschiedliche Betrachtungsweisen anschaulich. Das freilich verhinderte am Ende nicht Einigkeit. Exponenten rechtsextremer Gesinnungen darf und soll nicht mit einer Festveranstaltung Raum oder gar eine Bühne in Marburg an der Lahn geboten werden.

Erläuterungen
In der Marburger Stadtverordnetenversammlung sind Parteien und zwei Bürgerlisten vertreten. In den Ausschüssen haben einzelne Stadtverordnete, wie der von der Piratenpartei kein Stimmrecht. Der Haupt- und Finanzausschuss tagt einige Tage vor der Stadtverordnetenversammlung. Diese entscheidet, nach vorheriger Beratung mit oder ohne Diskussion. Die Entscheidung des Stadtparlaments steht am Freitag an. Man wird  sehen, ob es dann wirklich zum **historischen, einstimmigen Beschluss kommen wird.

—> Rechte Redner in Marburger Verbindungshäusern

Contact Us