Weltkonferenz zu Terahertz-Strahlung tagt in Marburg

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Richtfest, Baustellenstopp und Bauen im Betrieb

Still ruht der See oder besser Teich mit Regenwasser der letzten Zeit auf einer Marburger Großbaustelle, hier allerdings nur am Wochenende.

Still ruht der See oder besser Teich mit Regenwasser aus der letzten Zeit auf einer Marburger Großbaustelle, hier allerdings nur am Wochenende.

Marburg 8.8.2013 (yb) Recht unterschiedlich stellen sich Lage und Perspektiven auf Marburger Großbaustellen in dar. Während ein Richtfest gefeiert werden konnte, ruhen woanders die Arbeiten und Bauarbeiter und -maschinen sind abgezogen. Wie Bauen im Großmaßstab bei laufendem Betrieb funktioniert kann nahe zum Stadtbüro zwischen Richtsberg und Cappel erlebt werden. Bei tegut geht vorne der Verkauf weiter während hinten große Gebäudeteile abgebrochen werden.

Auf den Lahnbergen gab es Richtfest für ein naturwissenschaftliches Institutsgebäude. Nach halbjähriger Bauzeit kam der Richtkranz für den Rohbau des Zentrums für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO). Das vom Land geförderte LOEWE-Zentrum erhält 11,7 Millionen Euro im Rahmen des Hochschulbauprogramms HEUREKA, dazu Anschubfinanzierung aus dem Hessischen Sonderinvestitionsprogramm. So konnten Finanzminister Thomas Schäfer und Wissenschaftsstaatssekretär Ingmar Jung mitteilen „dass nach den Neubauten für die Chemie und dem Zentrum für Tumor- und Immunbiologie ein drittes Institut in einem angemessenen Neubau untergebracht wird.“

Logo synmikroFür SYNMIKRO beschreibt dessen geschäftsführender Direktor, Professor Bruno Eckhardt, die Platzierung: „Das Grundstück, das für dieses Gebäude ausgesucht wurde, ist der am besten geeignete Platz, um den Dialog und die Vernetzung innerhalb und außerhalb unseres Zentrums weiter voranzutreiben. Dies ermöglicht im Besonderen die direkte örtliche Nähe zum Mehrzweckverfügungsgebäude, zur Biologie und dem Max-Planck-Institut, in denen sich weitere, teilweise neu nach Marburg berufene SYNMIKRO-Gruppen befinden. Die mittelbare Nähe zum Neubau des Fachbereichs Chemie wird diesen Entwicklungen weiter zugutekommen.“

In dem Neubau für SYNMIKRO soll Raum entstehen für Forschung von Arbeitsgruppen der Philipps-Universität mit Arbeitsgruppen der Max-Planck-Gesellschaft. Die Baumaßnahme ist Teil der Campusplanung Lahnberge, wohin perspektivisch alle Naturwissenschaften umziehen sollen.

dbau0302_0079-Baufeld UnibibliothekDeutlich anders die Lage unten im Lahntal, wo nach Abriß und Erdaushub jetzt die Bauarbeiten weitgehend eingestellt worden sind. Als Kernstück des Campus Firmanei soll – direkt zwischen Altem Botanischen Garten und früherem Klinikviertel, teils auf dem Standort der inzwischen abgebrochenen Frauenklinik – eine neue Universitätsbibliothek entstehen. Wie in der OrtsPresse am heutigen Tag gedruckt zu lesen findet, sei ein brütendes Rotschwänzchenpaar und dessen noch ungeschlüpfter Nachwuchs (mit) verantwortlich für den Abzug von Maschinen und Menschen. Den symbolischen Spatenstich für das 108 Millionen-Projekt habe man auf den Februar 2014 vertagt, gibt es dort zu lesen. Weiter wird mitgeteilt, „dass nach dem Ausheben der Baugrube die entscheidende Phase des Bibliothekbaus erst nach dem Winter in Angriff genommen werden soll.“ Kurz vor Sommeranfang in diesem Jahr soll demnach also Entscheidendes samt Spatenstich erst nach dem nächsten Winter von statten gehen.

Ganz anders, freilich auch nach längerem Aufschub der Baumaßnahme, geht es zu auf der Großbaustelle für einen Lebensmittelmarkt nebst weiteren Einzelhandelsanbietern an der Kreuzung Beltershäuser Straße / Marburger Straße. Dort entsteht unter der Bauherrschaft von tegut in Abschnitten ein neues Kerngebäude nebst kleineren Baukörpern für weiteren Einzelhandel, darunter ein Aldi-Markt.

dbau0608-401-AggegrateBei der privaten Bauherrschaft versteht man sich auf die Kunst des abschnittweisen Bauens. Während hinten große Gebäudeteile abgebrochen wurden, geht vorne noch im alten Baukörper der Verkauf weiter. Die Kühltechnik für sensible Lebensmittel findet sich übergangsweise unter freiem Himmel untergebracht. Und brütende Vogelpaare – ob Rotschwänzchen, Blaumeise oder Grünspecht – sind bei dieser Baustelle offenbar kein Problem. Fotografien von Hartwig Bambey

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