Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Gewerbesteuerplus von 41,6 Millionen in Marburg führt zu Nachtragshaushalt

Marburg 07.07.2015 ( pm/red) „Vorsorge für die Zukunft“ unter diesem Motto will Oberbürgermeister Egon Vaupel am 17. Juli den Nachtragshaushaltsentwurf für 2015 in die Stadtverordnetenversammlung einbringen. Anlass dafür gibt, dass die Stadt Marburg 41,6 Millionen Euro mehr Gewerbesteuereinnahmen als geplant auf ihrem Konto verbuchen konnte. Die Stadt rechnet nunmehr mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von rund 19 Millionen Euro. Dabei verbleiben nicht alle Mehreinnahmen bei der Stadt, worauf Marburgs Oberbürgermeister deutlich hinweist. Als Konsequenz aus den höheren Einnahmen durch eine Einmalzahlung bei der Gewerbesteuer müsse die Stadt Marburg 2015 und 2016 mehr Zahlungen an Bund und Land sowie an den Kreis leisten. Insgesamt profitieren diese mit 36,4 Millionen Euro von den Marburger Gewerbesteuereinnahmen, wird mitgeteilt. Vaupel will deshalb die 19 Millionen Euro des Jahresergebnisses 2015 für die im Folgejahr fälligen Zahlungen zurückstellen.

Dabei will der Oberbürgermeister und Kämmerer Vorsorge mit Blick auf eine nachhaltige Finanzpolitik treffen. Zudem sind als Schwerpunkte für die Kinderbetreuung, die Arbeit mit Flüchtlingen, berufliche Qualifizierung sowie Wirtschafts- und Strukturförderung im Nachtragshaushaltsentwurf zusätzliche Mittel vorgesehen.

Anhebung der Grundsteuer verschoben / ÖPNV viermal kostenlos
Die bisher für 2015 vorgesehene Anhebung der Grundsteuer B soll nun erst nächstes Jahr greifen. Endgültig ablösen will Marburgs Stadtoberhaupt das verbliebene Defizit des Baugebiets Michelbach-Nord in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Weiterhin soll die Sanierung im Bereich der Waggonhalle inklusive der Treppe (Steg Ost) weiter vorangebracht werden. An den vier Adventssamstagen vor Weihnachten soll das Fahren mit den Bussen in der Universitätsstadt für Kunden erstmals kostenlos werden.

Kinderbetreuung, Arbeit mit Flüchtlingen und Strukturförderung
Im Mittelpunkt des Nachtragshaushaltes sollen soziale Projekte und Aufgaben stehen. Für die Fortsetzung des Projekts „EinSicht – Marburg ohne Gewalt“ sind zusätzlich 25.000 Euro vorgesehen.
„Wir wollen aber mit dem Nachtrag vor allem unsere Kinder weiter stärken, insbesondere die, die es schwer haben, und in ihre Zukunft investieren“, erklärt Vaupel seine Pläne.

Dementsprechend plant der Nachtragsentwurf für die Kinderbetreuung an der Brüder-Grimm-Schule und der Otto-Ubbelohde-Schule sowie für Schulen, die sich als Schwerpunktstandorte um Flüchtlinge kümmern, ein Plus von 15.000 Euro im Nachtragshaushalt ein. Vier FSJ-Stellen sollen dort zusätzlich unterstützen (48.000 Euro). Das werde auch die Lehrer und Lehrerinnen entlasten, obwohl für diese Aufgabe eigentlich das Land zuständig sei“, sagt Vaupel.

Außerdem sei man sich einig, dass mit den in Marburg vorhandenen Qualifikationen mehr unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge aufgenommen werden sollen. Im Nachtragshaushalt sind für ein Zentrum in Marburg 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Überregionale Fördermittel sollen diese Finanzierung ergänzen. Den Schlüssel für die Betreuung von Flüchtlingen will Vaupel von 1:150 auf 1:100 verbessern. „Damit verbunden ist die Forderung, dass auch Bund und Länder hier zu einem anderen Ergebnis kommen“, erklärt er zugleich.

Ein Zeichen für die Kinderbetreuung soll es beim Personal geben. „Wir haben die Tarifsteigerungen für die Erzieher/innen schon eingerechnet. Als deutliches Signal, den Qualifizierungsmerkmalen auch Rechnung zu tragen“, so OB Vaupel. Dafür sei ein Plus von 750.000 Euro angesetzt.

Um das Personal geht es auch bei einem Angebot an Reinigungskräfte, sich zu Hauswirtschaftskräften umschulen zu lassen.
Perspektiven für Menschen über den zweiten Arbeitsmarkt schaffen und den Tourismus fördern, will der Oberbürgermeister durch den Auftrag für ein zweites Lahnboot an „Arbeit und Bildung“, nachdem das Boot „Elisabeth II“ bei der Bevölkerung und bei Touristen beliebt sei und erfolgreich auf der Lahn seine Runden drehe.

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