Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Finissage Ausstellung „Lost Between Borders“ mit Podiumsdiskussion am 22. April

Ausstellung Lost betrween bordersMarburg 19.4.2016 (pm/red) Am Freitag, 22. April, von 17 bis 19 Uhr geht in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg die Ausstellung „Lost Between Borders“ mit einer Finissage mit Podiumsdiskussion zu Ende. Auch wenn derzeit viel weniger Flüchtlinge europa erreichen, zeigen die aktuellen Schreckensmeldungen vom Ertrinken mehrerer Hundert Flüchtlinge im Mittelmeer, dass nahezu alle Probleme und Fluchtursachen ungelöst sind. Mit dem Weg von Flüchtlingen beschäftigt sich die Fotoausstellung „Lost Between Borders“

Eine Überfahrt mit dem Schlauchboot vom türkischen Festland auf die griechische Ferieninsel Kos kostet für Flüchtende circa 1.000 US-Dollar. Touristen zahlen für dieselbe Strecke in der weitaus bequemeren und unvergleichlich sichereren Fähre knappe 15 Euro. Dies ist nur eine der eindrucksvollen Erfahrungen, die der Kölner Fotograf Felix Volkmar seinem Publikum von einer vierwöchigen Reise entlang der sogenannten „Balkanroute“ mitgebracht hat.

Einige andere, seine dokumentarischen Fotografien nach Mitteleuropa flüchtender Menschen, sind seit dem 20. März 2016 in der Lutherischen Pfarrkirche zu sehen. Am Freitag, 22. April wird das Ausstellungsprojekt von Lutherischer Pfarrkirche, Stadt Marburg, Einsicht – Marburg gegen Gewalt, dem Weltladen, dem Verein Motivés und der Philipps-Universität mit einer Podiumsdiskussion über „Flüchtlingsbilder“ zu Ende gehen.

Lost between borders Foto Felix VolkmarNicht bloß die Fotos von „Lost Between Borders“ zu zeigen, sondern aktiv Diskussionen anzustoßen, war das zentrale Ziel des Organisationsteams. Die Podiumsdiskussion am 22. April 2016 von 17 bis 19 Uhr zu „Flüchtlingsbildern“ auf der Finissage zur Ausstellung setzt einen abschließenden Impuls in diese Richtung. Dialogisch soll aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und hinterfragt werden, welche Vorstellungen, Stereotype, Erfahrungen oder eben „Bilder“ die Wahrnehmung geflüchteter Menschen in Deutschland prägen.

Bassam Hussein und Mohammad Rashed Marwa aus Syrien werden auf dem Podium einen Erfahrungsbericht über ihr Ankommen in Deutschland geben und darüber sprechen, welche Möglichkeiten für ihre Zukunft sie sehen, ob beziehungsweise wie sie die aktuellen Debatten über Flüchtlinge in den Medien verfolgen. Außerdem wird Felix Volkmar, Fotograf der Ausstellung, Rede und Antwort stehen, Patrick Kotzur aus der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie der Philipps-Universität wird erste Ergebnisse einer noch unveröffentlichten Anwohnerbefragung im Umfeld der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen in Neustadt und Gießen einbringen. Der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Asylbegleitung Mittelhessen, Benjamin Edinger, wird über die Motivation und Erlebnisse von Ehrenamtlichen berichten. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt der Geschäftsführer des Marburger Zentrums für Konfliktforschung Privatdozent Dr. Johannes Becker.

Bei einem anschließenden Umtrunk kann die Ausstellung besichtigt und die inhaltliche Debatte bei einem Glas Saft oder Wein im informellen Rahmen fortgesetzt werden.

Bis zur Finissage am 22. April 2016 ist „Lost Between Borders“ noch täglich von 9 bis 17 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche, Lutherischer Kirchhof 1, zu sehen. Als letzte Veranstaltung aus dem Begleitprogramm zeigt Motivés dort am Dienstag, 19. April – 19.30 Uhr, mit „Fremd“ einen Film über den von der Not diktierten Aufbruch eines jungen Maliers nach Europa.

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