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Kletterdschungel im Spielplatz am Portal Gisselberg für Kinder eröffnet

 Bei der Eröffnung nutzten die Kinder den „Kletterdschungel“ des neuen Spielplatzes am Portal Gisselberg. Foto Heiko Krause

Bei der Eröffnung nutzten die Kinder den „Kletterdschungel“ des neuen Spielplatzes am Portal Gisselberg. Foto Heiko Krause

Marburg 24.5.2016 (pm/red) Rund 70 Freiwillige haben auf dem Gelände des Portals Gisselberg | Zentrum für Flüchtlinge in nur vier Tagen auf rund 1.000 Quadratmetern ehrenamtlich einen neuen Spielplatz gebaut. Am Freitag wurde der „Kletterdschungel“ für alle Kinder in Gisselberg eröffnet. In der viertägigen Bauphase entstand in der Woche nach Pfingsten auf Initiative der Marburger Firma Alea auf dem Außengelände des Portals ein Spiel- und Bewegungsraum unter dem Motto „Kletterdschungel“. Rund 70 Freiwillige, darunter die Hälfte für die kompletten vier Tage, halfen mit. Darunter waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alea, aber auch Anwohnerinnen und Anwohner aus Gisselberg sowie Geflüchtete. Großen Wert legen sowohl die Initiatoren als auch die Stadt Marburg darauf, dass der Spielplatz offen für alle Kinder in Gisselberg ist, für geflüchtete und für dort geborene Kinder.

„Der Spielplatz hier ist eine tolle Erweiterung der Angebote in der Stadt Marburg“, so die Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters, Elke Siebler. „Und zwar für die Ortsansässigen wie für Neuankömmlinge, denen ich allen viel Spaß und Freude wünsche“.

 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden
Die Idee anlässlich des Firmenjubiläums in Marburg einen Spielplatz zu bauen, sei auf sehr fruchtbaren Boden gefallen, sagte der Geschäftsführer von Alea, Jürgen Vieth. „Spielplatzprojekte sind bei uns häufig eine Methode in der Team- und Führungskräfteentwicklung. Jetzt wollten wir selbst etwas tun und einen kleinen Beitrag zur Integration leisten. Dank der vorbildlichen Unterstützung durch die Stadt Marburg und mehrerer Spenderinnen und Spender standen planungstechnisch schnell alle Zeichen auf Grün. Sogar bis hin zur Finanzierung der Materialkosten. Das geht bei derartigen Projekten nicht immer so reibungslos“, so Vieth weiter. Über den Verein Vielfalt Marburg wurden die Spenden der Öffentlichkeit für die Anlaufstelle verwendet. Besonders schön sei der ehrenamtliche Einsatz gewesen, so Vieth. Mehr als 1.000 Arbeitsstunden kamen zusammen.

Die Spielgeräte laden zum Klettern, Hangeln und Balancieren ein. Auch eine naturwissenschaftliche Komponente umfasst das Konzept: Neben einem Röhrentelefon zum Kommunizieren durch eine unterirdische Leitung quer über den Spielplatz wird es am Zaun ein Farbspektrum geben sowie ein haptisches Element, mit dem einzelne Sinne greifbar wahrgenommen werden können. Dies kann auch dank einer großzügigen Spende realisiert werden, die das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie (MPIterMic) für die Marburger Flüchtlingshilfe eingeworben hat.

Ortsvorsteher Gernot Günther dankte allen Beteiligten für die Mitarbeit: „Es hat super Spaß gemacht mit euch.“ Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Vielfalt, Goharik Gareyan, zugleich Vorsitzende des Marburger Ausländerbeirats, lobte: „Es ist toll, wie ein Spielplatz ein so großer Beitrag zur Integration sein kann.“ Wer sich integrieren wolle und solle, der brauche Kontakte und Freundschaften und die seien bei der gemeinsamen Arbeit mit dem guten Ergebnis ausgiebig geknüpft worden. Das zeigte sich auch beim anschließenden Feiern nach der Eröffnung, nicht nur bei den Kleinsten, die beim gemeinsamen Spielen sowieso keine Berührungsängste kennen.

Das Portal – Gisselberg | Zentrum für Flüchtlinge ist Anlaufstelle für Geflüchtete und Ehrenamtliche. In diesem Haus erhalten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von Krieg und anderen Bedrohungen aus ihrer Heimat vertrieben wurden, verschiedene Bildungs- und Integrationsangebote.

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