Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Clinton – Trump – Sanders Vor welcher Wahl stehen die USA?

Marburg 22.6.2016 (pm/red) nDie Marburger Linke lädt zu einem Themenhabend mit Ingar Solty (York University, Toronto) über die aktuelle politische Lage in den IUSA ein. Hinter der scheinbaren Stabilität ihres Zweiparteiensystems polarisiert sich, wie in Europa, auch in den USA die Politik. Der Wahlkampf ist gespalten zwischen drei großen politischen Lagern. Mit der früheren First Lady und Obamas Ex-Außenministerin steht die Demokratin Hillary Clinton für das alte neoliberale Amerika, das marktorientierte Wettbewerbspolitik nach innen mit Freihandelspolitik und einem militärischen Interventionismus nach außen verbindet.
Gegen diese in den USA äußerst unpopuläre Weiter-so-Politik richten sich jedoch von rechts ein autoritärer Nationalismus (Donald Trump) und von links der Neosozialismus von Bernie Sanders. Es scheint, als ob mit Clinton und Trump die mit Abstand unpopulärsten KandidatInnen in der Geschichte der USA das Rennen unter sich ausmachen werden.

Oder hat der hiergegen äußerst beliebte und insbesondere die junge Generation bewegende „demokratische Sozialist“ Bernie Sanders auf dem Demokraten-Parteitag doch noch eine Chance auf eine Nominierung als demokratischer Kandidat? Wird er womöglich mit Jill Stein von den US-Grünen als Drittparteienkandidat ins Rennen gehen? Oder wird er versuchen, seine Wahlkampagne in eine soziale Bewegung, eine Art „Tea Party von links“ verwandeln?

Woher kommen eigentlich plötzlich die Millionen von „Sozialist_innen“ in den USA? Und wird Clinton sich im Wahlkampf nach links wenden, um Sanders‘ Massenbasis als Unterstützung für ihren Wahlkampf zu gewinnen? Oder vertraut sie darauf, dass Trump für das Gros der ökonomischen und politischen Eliten in den USA unwählbar erscheint, weshalb sie weiter nach rechts driftet, um diese ganz hinter sich zu versammeln? Kann es eventuell trotzdem zu einer Präsidentschaft Trump kommen und, falls ja, was hätte das für nationale und globale Folgen? Und was wäre – vor dem Hintergrund der allgemeinen politökonomischen Lage der USA – von einer Clinton-II-Präsidentschaft zu erwarten?

Der Referent Ingar Solty ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der York University Toronto und Autor von »Die USA unter Obama: Charismatische Herrschaft, soziale Bewegungen und imperiale Politik in der globalen Krise«.

Mittwoch, 29. Juni – 19.30 Uhr
TTZ, Wintergarten

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