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Film ‚Malala – Ihr Recht auf Bildung‘

Filmplakat MalalaMarburg 26.11.2016 (pm/red) Im Rahmen des „besonderen Filmangebots“ – einer Kooperation aus städtischem Gleichberechtigungsreferat, Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität und dem Forschungsnetzwerk „Frauen und Rechtsextremismus“, zeigt das Cineplex am Sonntag, 4. September – 11.30 Uhr, ‚Malala – Ihr Recht auf Bildung‘. Der Dokumentarfilm von Davis Guggenheim stammt aus dem Jahr 2015 und portraitiert das Leben der Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai. 2012 schockierte das Attentat auf die damals 15-jährige Malala Menschen auf der ganzen Welt. Das Mädchen war auf ihrem Nachhauseweg in Pakistan im Schulbus von mehreren Schüssen getroffen und dadurch schwer verletzt worden. Zuvor hatte sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen eingesetzt und bereits mit elf Jahren in einem Blog für die BBC darüber berichtet, wie brutal die Taliban junge Frauen davon fernhalten, etwas zu lernen.

Nach einem Kampf um Leben und Tod überlebte Malala schließlich den Anschlag und wurde Mitbegründerin des Malala Fund. Die junge Pakistanerin tritt dafür ein, Mädchen den öffentlichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Der Film thematisiert die Konflikte in Pakistan und zeichnet ein authentisches Bild der dortigen Missstände, wie beispielsweise die Unterdrückung durch die Taliban. Der Machtkampf der verschiedenen Kräfte im Land liefert das Potential für die Konflikte. Teil der Probleme sind islamistische Fundamentalistinnen und Fundamentalisten, die die Islamisierung der Gesellschaft und die Etablierung eines Gottesstaates mit der Scharia erreichen wollen.

Sogenannte Stammesgebiete, die sich außerhalb der politischen Prozesse in Pakistan befinden, gelten als Rückzugsgebiet für Aufständische und Taliban. Gegen die Taliban versucht auch Malala sich zu wehren, als diese 2007 in ihr Heimatdorf Swat-Tal eindrangen und die Gegend unter ihre Kontrolle brachten. Die Taliban untersagten unter anderem Schulbesuche für Mädchen und verpflichteten sie zur kompletten Verschleierung.

Der Regisseur Davis Guggenheim begleitete Malala über einen Zeitraum von 18 Monaten und rekonstruiert in seinem Film die Lebensgeschichte der jungen Frau. Ihm gelingt eine packende Dokumentation mit politisch relevantem Inhalt und der faszinierenden Geschichte über die bisher jüngste Nobelpreisträgerin. Guggenheim wünscht sich, „[…] dass Mädchen den Film sehen und sich darin wieder kennen. Und sich trauen, den Mund aufzumachen. Ich bin sicher: Die Welt wird besser, wenn endlich Mädchen den Mund aufmachen.“

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