Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Vortrag über soziale Ungleichheit und Gesundheitsfolgen

Marburg 26.10.2016 (pm/red( Am Montag, den 31. Oktober – 18.30 Uhr, wird Thomas Gebauer aus Frankfurt zum Thema „Soziale Ungleichheit als weltweiter Killer Nr.1: Grundzüge einer neuen globalen Gesundheits- und Sozialpolitik“ referiere. Mit Blick auf den erreichten Globalisierungsgrad lässt sich Gesundheit heute nur noch global denken, darin sind sich alle einig. Was aber meint globale Gesundheit? Geht es um eine grenzüberschreitende Seuchenkontrolle? Um die karitative Linderung der gesundheitliche Nöte von Menschen in den Ländern des Südens? Um einen weltweit expandierenden Gesundheitsmarkt?
Ein kritischer Blick auf die Ebola-Epidemie und Krankheiten, wie Diabetes und kindliche Fettleibigkeit, die weltweit anwachsen, lässt die Ursachen einer globalen Gesundheitskrise deutlich werden. Als Killer Nr.1 entpuppt sich jene soziale Ungleichheit, die im Zuge der Globalisierung dramatisch zugenommen hat. Den gegenwärtigen Gesundheitsproblemen zu begegnen, erfordert vor allem politische Initiativen. Politik ist Medizin im Großen, konstatierte bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Rudolf Virchow und verwies damit auf ein strategisches Handlungskonzept, das nichts an Aktualität verloren hat.
Globale Gesundheitspolitik, die auf eine nachhaltige Verbesserung drängt, verlangt ein Handeln, das von drei „R“: von Rechten, Regulation und Redistribution geleitet wird.
Thomas Gebauer ist Diplom-Psychologe und Geschäftsführer der sozialmedizinischen Entwicklungshilfe- und Menschenrechtsorganisation medico international mit Sitz in Frankfurt am Main. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich Thomas Gebauer mit Fragen der internationaler Friedens- und Sicherheitspolitik, mit Menschenrechten und den sozialen Bedingungen globaler Gesundheit. Grundlegend für seine Überlegungen ist ein kritischer Begriffs von Hilfe, an dessen Entwicklung er maßgeblich beteiligt ist. Er ist Mitbegründer der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL), die 1997 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, und Träger der Goetheplakette der Stadt Frankfurt.

Vortrag Montag, den 31. Oktober – 18.30 Uhr
Raum +1/0010 im Hörsaalgebäude, Biegenstraße 14

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