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Engagement für drei Denkmalprojekte gewürdigt

Marburg 13.1.2017 (pm/red) Mit dem Denkmalschutzpreis will der Landkreis Marburg-Biedenkopf das private Engagement der BürgerInnen für die Denkmalpflege würdigen. Weil es ihnen bei ihren Gebäuden besonderes gut gelungen ist, wurden am 10. Januar 2017 der Verein Dorf(er)leben Niedereisenhausen, die Eheleute Christine und Dr. Ludger M. Schwenen aus Marburg-Elnhausen sowie die Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. in Kehna vom Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow mit dem Preis ausgezeichnet. „Wir wollen mit dem Denkmalschutzpreis ein Zeichen setzen: Ob für Privatpersonen, Vereine oder Dorfgemeinschaften – ein Denkmal ist nicht Last sondern Lust und es kann für alle ein Gewinn sein, die Sanierung und Erhaltung zu wagen“, merkte Zachow an.
 
Mit einem bemerkenswert hohen Einsatz habe sich der Verein Dorf(er)leben über lange Jahre für eine behutsame und umfangreiche Sanierung der Alten Kapelle in Niedereisenhausen finanziell und tatkräftig eingesetzt. Ein Erfolg, der heute nicht nur kirchliche sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen in dem alten Sakralbau ermögliche, freute sich Zachow bei der Verleihung der Plakette in Steffenberg.

In Marburg-Elnhausen trat bei Arbeiten an einem Bauernhaus unvermutet eine kulturell wertvolle Fachwerkkonstruktion zu Tage. Mit viel Idealismus und einem beträchtlichen finanziellen Einsatz richteten Christine und Dr. Ludger M. Schwenen das Gebäude mit zahlreichen denkmalgerechten Arbeiten wieder her. Heute befindet sich das im Jahr 1726 errichtete Haus wieder nah am ursprünglichen Zustand, einige alte Elemente wie beispielsweise eine Originaltür bestehen sogar noch. Als „­Schmuckstück in und für Elnhausen und ein herausragendes Beispiel für ein privates Denkmalschutzengagement“, würdigte Zachow den hohen Aufwand des Ehepaars Schwenen.

Einen ganzen sogenannten Dreiseitenhof stellte die Hofgemeinschaft für heilende Arbeit e.V. in Kehna wieder her. Nachdem die Fachwerkgebäude mit vielen Eigenleistungen innen wie außen generalüberholt wurden, fand dort eine Wohngruppe ein neues Zuhause. Zudem wurde eine Kafferösterei eingerichtet, in der einige Bewohner auch eine Beschäftigung gefunden haben. Heute sei der Oarms-Hof ein „Beispiel für den Erfolg gemeinwesenorientierter Soziokulturarbeit im ländlichen Raum“, sagte Zachow.

Michael Gehrke von der Hofgemeinschaft freute sich, genauso wie die anderen Preisträger, über die Anerkennung ebenso wie über die Unterstützung. Denkmalschutz sei etwas, das in die Tiefe gehe und das Zusammenleben stärken solle.

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