Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Neuer Verkehrsrechner soll Verkehr flüssig machen

Sachbearbeiter Michael Hagenbring demonstriert technische Möglichkeiten des Verkehrsrechners an Bildschirmen. (Foto R.Kieselbach)

Marburg 18.11.2010 (pm/red) Seit einigen Wochen ist er im Einsatz. Der Verkehr rollt und rollt, der Rechner rechnet und steuert und verändert dabei mit „Blick“ auf das Ganze und Kommende Schaltungen und Schaltzeiten etwa für Ampelanlagen. Das ist eine der Aufgaben des neuen Verkehrsrechners von Marburg, der vor einigen Wochen in Betrieb genommen worden ist. Geliefert hat des Verkehrsrechner die Firma Siemens. Die Anschaffung wurde notwendig, weil der 19 Jahre alte Verkehrsrechner Anfang Januar nach einem Stromausfall nicht mehr in Betrieb gehen konnte. Das neue Verkehrrechnersystem hat 274.000 Euro gekostet.

Verkehrsrechner leistest mehr als alleine Ampelsteuerung

Selbst wenn sämtliche Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet ohne Verkehrsrechner voll funktionsfähig sind, übernimmt dieser wichtige Funktionen. Er erhält von an Lichtsignalanlagen im Boden eingelassenen Induktionsschleifen Verkehrsdaten, wie die Anzahl der Fahrzeuge und gefahrene Geschwindigkeit. Daraus berrechnet er für die jeweilige Lichtsignalanlage oder für eine Gruppe von Signalanlagen das jeweils günstigste Tagesprogramm. Zudem werden über den Verkehrsrechner Marburg 11 Einsatzrouten von Feuerwehr und Rettungsdienste gesteuert sowie zur Daten der Busbeschleunigung im Stadtgebiet ausgewertet.

Verkehrsmodelle können simuliert werden

Der neue Verkehrsrechner bietet mit moderner Technik neue Möglichkeiten zur Auswertung der Verkehrsqualität und zur Darstellung der Verkehrslage. Damit ist es möglich, verschiedene Verkehrsmodelle zu simulieren. In Verkehrsmodellen können Bedürfnisse von Kraftfahrern, Radfahrern und Fußgängern realitätsnah dargestellt werden.

Lichtsignalanlagen sollen optimiert werden

Das Ziel der Stadt Marburg ist es, wie Oberbürgermeister Egon Vaupel betont, die vorhandenen, durch die Topographie festgelegten, innerstädtischen Verkehrswege in den nächsten Jahren so zu gestalten, dass die Schaltungen der Lichtsignalanlagen jeweiligen Verkehrsanforderungen entsprechen.
So ist geplant, den innerstädtischen Verkehr einer regelmäßigen Qualitätskontrolle zu unterziehen. Mängel sollen rechtzeitig erkannt werden und behoben werden können. Die Anfang der 1990er-Jahre eingeführte ÖPNV-Beschleunigung soll den heutigen Bedürfnissen angepasst werden.

Neue Ampeltaktungen kommen mit grüner Welle als Ideal

In den nächsten Monaten wird die Straßenverkehrsbehörde damit beschäftigt sein, die Induktionsschleifen und Detektoren in das System einzugeben und Kriterien für die Verkehrslagenbewertung zu programmieren. Dies wird eine Zeit dauern, auch wegen vieler Baustellen. Um den Verkehrsfluss im Stadtgebiet nachhaltig zu verbessern, werden kurz- bis mittelfristig die Signalpläne der Innenstadtachse aufeinander abgestimmt werden. Derzeit ist die Firma Siemens beauftragt, die Signalpläne auf der gesamten Strecke von Rudolphsplatz bis zur Georg-Voigt-Straße neu eingestellt werden.

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