Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Marburger Illustrierte Wochenschau

Marburg 19.12.2010 (yb) Viel Schneefall am Sonntag und in der Nacht zum Sonntag haben für Fußgänger, Busfahrende und Autofahrer heftige Erschwernisse den ganzen Tage über gebracht. Wie es aussieht, wird zum Start in der Weihnachtswoche weiterhin viel Schnee und Glätte den Verkehr beeinträchtigen. Es war viel gebacken in der zurückliegenden Woche und ging munter los mit gleich zwei Empfängen am Montag im Rathaus. Zu Gast war zunächst eine Schulklasse aus Sibiu/Hermannstadt in Rumänien mit zwei Lehrerinnen.

Wenig später kam eine irakisch-kurdische Studentengruppe zum Besuch. OB Vaupel lies dazu seine Begrüßungsworte von einer Dolmetscherin übersetzen.

Kaiserwetter mit strahlend-blauem Himmel und Wintersonne. Das waren beste Bedingungen für einen Baustellenbesuch im Messegelände, wo eine neue Solarfarm entstanden ist. Zehn sogenannte Solartracker auf einem Parkplatz machen dort zukünftig Solarstrom.

Am Montagnachmittag wurde der hessische Wissenschaftspreis im Landgrafensaal des Staatsarchives Marburg verliehen. Als Empfänger dabei waren die Ortschronisten aus Weimar-Niederwalgern, denen Staatssekretär Jung vom hessischen Wissenschaftsministerium Scheck und Urkunde überreichte.

Das Projekt Balu wurde in der Astrid-Lindgren-Schule am Richtsberg von Schulleiterin Claudia Herwig mit OB Vaupel und Projektträger und Projektbeteiligten samt Kindern als Moglis präsentiert. Es geht dabei um kompensatorische Erziehungsmaßnahmen, die pädagogisch geschulte Mentoren als Pate Ba je einem Kind  Mogli zuteil werden lassen. Sei es mal selbst einen Kuchen backen, ein Besuch in der Stadtbücherei, Kino oder im Aquamar.

Das Hessische Staatsarchiv Marburg eröffnet nach mehrjährigen Vorarbeiten in Neustadt eine Außenstelle. In zentraler Aufgabenstellung für das gesamte Bundesland Hessen werden in Neustadt alle Grundbuchakten und Grundbücher archiviert, wie zugleich die hessischen Personenstandsakten dort eine Bleibe finden. Für Genealogen und Familienforscher wird Neustadt zukünftig ein wichtiger Arbeitsort. Archivrätin Wurthmann demonstriert das Volumen einer Sendung angelieferten Archivgutes, welches in 40 Kilometer Regalanlagen in Neustadt eingelagert werden kann.

Am Freitag gab es die letzte Stadtverordnetensitzung des Kalenderjahres. Die Mandatsträger hatten eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen, die von der Zukunft der Klinik Sonnenblick über die Solarsatzung bis zu Wirtschaftsplänen städtischer Gesellschaften reichte.

Nach einer stimmungsvollen Einweihung am Freitagmittag präsentiert sich der neue Hirsefeldsteg gerade nachts als erhabenes und visuell reizvolles Brückenbauwerk. Ganze Arbeit von Stadtpolitk, Planern und Bauleuten wurd dafür geleistet. Marburg hat ein neues Schmuckstück mit hoher Eignung für Rendezvous, ob bei Tag oder bei Nacht.

Abendlicher Einkaufsbummel in der Oberstadt hat seine Reize. Dabei stören dann kaum die Schneemassen auf den Gassen. Jedenfalls diejenigen nicht, die ordentliches Schuhwerk an den Füßen haben. Solches empfiehlt sich sowieso in diesen frühwinterlichen Tagen, Abenden und Nächten in den recht verschneiten Gefilden an der Lahn.

Bei allem Schneefall konnte sich das Team von Mobilo e.V. als Betreiber des Turmcafés hoch über Marburg an Spiegelslust am Sonntagvormittag über fehlende  Gäste nicht zu beklagen. Die behagliche Atmosphäre ließ vielen den Aufstieg unternehmen, darunter sogar einige Fuß. Neben gastronomischen Spezereien gab es handverlesene Dichterkost, weihnachtlich, versteht sich.

Johannes M.Becker interpretierte Texte von Brecht, Kästner, Tucholski, Heine, Gernhardt, Ringelnatz und anderen Dichtergrößen. Weihnachten, die damit verbundenen Rituale, Gefühle und Hoffnungen waren Thema. Der Beifall lohnte den Rezitator für eine geistvolle Matinee, der es an Feinsinn und gehörigen Prisen Humor nicht mangelte. (Alle Fotografien Hartwig Bambey)

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