Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Musikwissenschaftler erhält Erich-Schulze-Preis

Olivier Schulze-Baltrusch, links, und Preisträger Christian Lemmerich mit der Erich-Schulze-Medaille, zu der als Preisgeld 2.500 Euro gegeben werden. (Foto Markus Farnung)

Marburg 8.2.2011 (pm/red) Der promovierte Musikwissenschaftler Christian Lemmerich hat am 3. Februar den Erich-Schulze-Förderpreis erhalten. Ausgelobt hatte ihn die Erich-Schulze-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften über den Schutz der Kunst und der Kulturschaffenden. Die Stiftung ist an der Philipps-Universität angesiedelt. Der Fachbereich Rechtswissenschaften mit der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft sind seit 1998 mit dem Stiftungszweck betraut. Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis würdigt wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet von Musikwissenschaften oder Urheberrecht.
Stiftung zeichnet Christian Lemmerich aus
Dieses Jahr geht der Preis an eine Arbeit im Bereich deutscher Musikgeschichte. Gewürdigt wird die Dissertation „Winfried Zillig. Komponist unter wechselnden Vorzeichen“. Christian Lemmerich, der am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg arbeitet, untersuchte das kompositorische Werk Zilligs unter den Bedingungen des Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahrzehnten. „Die Arbeit, die über rein biografisch-archivalische Forschung hinausgeht, betritt weitgehend Neuland und weist neue Zugänge für die Wissenschaft auf“ betonte Laudator Professor Lothar Schmidt.

Erich Schulze als Stifter mit Aufbauleistung imm Urheberrecht Musikschaffender

Der 98-jährige Stifter, Professor Dr. h.c. Erich Schulze, war kurzfristig verhindert den Preis persönlich zu überreichen. An seiner Stelle kamen seine zwei Söhne, André Schulze und Olivier Schulze-Baltrusch, die im Vorstand der Stiftung sind. Während des Festaktes in der Alten Universität würdigte Professor Ralph Backhaus, Richter am Oberlandesgericht Frankfurt und Mitglied im Stiftungsvorstand, die Lebensleistung des Stifters. Schulzes Spitzname „Mr. Gema“ sage bereits alles, führte Backhaus aus. Schulze war nach dem Zweiten Weltkrieg zum Aufbau des GEMA-Vorgängers bestellt worden und leitete die GEMA bis 1989 als Vorstand und Generaldirektor. „Vierzig Jahre lang hat er die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte außerordentlich tatkräftig geführt und sie zur bedeutendsten in Europa gemacht“, so Backhaus. Dass die GEMA so exzellent für die Herausforderung durch neue Medien aufgestellt sei, hätte sie in erster Linie Schulze zu verdanken. Dieser hat zahlreiche Initiativen zu entscheidenden Neuerungen des Urheberrechts seitens des Bundesverfassungsgerichtes initiiert.

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