Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Tag der Organspende am 4. Juni will informieren und aufklären

Marburg 31.5.2011 (pm) Alle acht Stunden stirbt in Deutschland ein Mensch, weil es für ihn keine Organspende gibt. 12.000 schwerkranke Menschen warten auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Hinter solchen Zahlen verbergen sich Schicksale. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen sich zur Organspende bereit erklären und einen Organspender-Ausweis besitzen . Organspender sind Lebensretter und jeder gesunde Mensch kann dies werden.

Der Tag der Organspende ist ein wichtiger Tag der Aufklärung und Information. Jeder zweite Bundesbürger fühlt sich laut einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nicht ausreichend über Organspende informiert. Und obwohl die Zahl der Organspender im vergangenen Jahr gestiegen ist, haben rund drei Viertel der Bevölkerung für sich noch keine Entscheidung getroffen, ob sie Organspender sein wollen oder nicht.

Unter dem Motto Richtig. Wichtig. Lebenswichtig – informieren Akteure in der Marburger Innenstadt über  Organspende

Dies wollen die Akteure am 4. Juni ändern. In Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Gesundheit des Kreises, der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), dem Förderverein für Dialysepatienten Marburg und dem Verein Dialysepatienten und Transplantierte wird an diesem Tag in der Zeit von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr ein Informationsstand im Bereich obere Gutenbergstraße/Untergasse/Schlossbergcenter ein Informationsstand aufgebaut.  Fachleute stehen dort für Fragen, Informationen und Hintergrundgespräche rund um das Thema Organspende zur Verfügung.

Um den statistischen Zahlen und Fakten sowie den Berichten ein Gesicht zu geben, kamen zum Pressegespräch am Montag auch die Brüder Holger und Horst Arnold ins Landratsamt. Holger Arnold hat seinem Bruder Horst eine Niere gespendet und ihm damit das Leben gerettet. Sie haben ihre Geschichte erzählt. Eine Geschichte einer schweren Erkrankung, die Geschichte eines Leidensweges – und die Geschichte einer Rettung durch Organspende, eine so genante Lebendspende. Die beiden Menschen machen anschaulich, dass in dem Thema nicht nur Trauer oder Verzweiflung, sondern auch Hoffnung und Dankbarkeit Stecken“, lautet ein Fazit aus dem Gespräch mit den Betroffenen.

Mehr als 100.000 Menschen konnte in den vergangenen 48 Jahren mit einer Transplantation geholfen werden. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation ist die Zahl derer, die nach ihrem Tod andere Menschen mit einer Organspende gerettet haben, im Jahr 2010 um 6,5 Prozent gestiegen. 1.296 Menschen haben demnach nach ihrem Tod Organe gespendet – 79 Menschen mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden im Jahr 2010 4.326 Transplantationen durchgeführt. Im Jahr zuvor waren es noch 4.051. Damit haben sowohl die Zahl der gespendeten Organe als auch die der Transplantationen einen neuen Höchststand erreicht.

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