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Zensus 2011 – Interviewer „besuchen“ viele Bürgerinnen und Bürger

Marburg 12.5.2011 (pm/red) Der 9. Mai 2011 war bereits Stichtag des Zensus 2011. Die von Statistikern so bezeichnete aktuelle Form der Volkszählung nutzt zur Informationsgewinnung Registerdaten, wie etwa aus den Einwohnermelderegistern oder den Registern der Bundesagentur für Arbeit und viele andere mehr. Außerdem sollen weitere, für eine Volkszählung typische Merkmale, Daten und Hintergründe bis hin zur Relgionszugehörigkeit, die nicht in Registern verfügbar sind, werden bei den Bürgern direkt abgefragt werden. Darin sehen Datenschützer und andere Probleme, wie in einem Bericht in das Marburger. nachgelesen werden kann.

Ab 10. Mai sind die Volkszähler unterwegs

Ab morgen, dem 10. Mai 2011, starten die Haushaltebefragungen. Wie das Hessische Statistische Landesamt hierzu mitteilt, werden die Interviewerinnen und Interviewer an den zufällig ausgewählten Adressen die dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger besuchen und ein persönliches Interview durchführen. Zu diesem Zweck werden entsprechende Ankündigungsschreiben mit Terminvorschlägen an die betroffenen Haushalte verteilt. Sollte der in der Ankündigungskarte vorgeschlagene Termin nicht zusagen, kann direkt oder telefonisch mit dem/der Interviewer/-in ein anderer Termin vereinbart werden.

Die ausgewählten zu Befragenden dürfen ohne Inverviewer

Die Interviewer weisen sich zu Beginn ihres Besuchs aus. Der Ausweis ist nur in Verbindung mit dem Personalausweis oder Reisepass gültig. Auf der Rückseite ist die Berechtigung des Ausweisinhabers mit einem Verweis auf die gesetzlichen Regelungen erläutert.

  • Im Rahmen der Befragung wird festgestellt, welche Personen im Haushalt leben. Der/die Interviewer/-in notiert dazu die Namen und Geburtsdaten.
  • Die Fragebogen können gemeinsam mit dem/der Inter-viewer/-in ausgefüllt werden. Den Befragten steht es frei, das Interview in der Wohnung oderan der Wohnungstür durchzuführen.
  • Sofern eine Hilfe des Interviewers nicht gewünscht ist, können sich die Befragten die Fragebogen auch aushändigen lassen und selbst ausfüllen.

Für jede im Haushalt lebende Person ist ein eigener Fragebogen auszufüllen. Ausgefüllte Fragebogen können mit der Post an die Erhebungsstelle geschickt oder dort abgegeben werden. Für alle, die Porto sparen wollen, steht unter www.zensus2011.de auch ein Online-Fragebogen zur Verfügung. Der Zugang erfolgt über die Fragebogennummer und den Aktivierungscode, die dem (Papier-)Fragebogen entnommen werden können.

Redaktionelle Nachbemerkung: Dass in der Pressemeldung der Stadt Marburg, die vorstehend im Wesentlichen zur Orientierung und Information der Leser wiedergegeben wird, der aus dem Journalismus stammende Begriff Interview bzw. Interviewer benutzt wird, stimmt bedenklich. Ein Interview ist eine journalistische Form der Befragung und ihrer Veröffentlichung, die den Regeln des journalistischen Arbeitens unterliegt. Dazu gehört Diskretion, Verschwiegenheit, getragen sogar vom Schutz der Journalisten durch das Grundgesetz. Eine Volkszählung hat damit gar nichts zu tun und deren sogenannte Interviewer sind keine, sonst müssten sie als Journalisten arbeiten. Wenn es dem Staat um Daten seiner Bürger geht, warum werden die für den Zensus 2011 Tätigen nicht Datensammler genannt? Was sie ja nun einmal sind  resp. sein sollen?

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