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Projekt Linie 1 Gewaltfreie Zone Schulbus für sichere Schulweg, weniger Angst und mehr Zivilcourage

Marburg 16.6.2011 (pm) Erstmals haben der Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Regionale Nahverkehrsverband (RNV) gemeinsam mit der Jugendkonflikthilfe Marburg (JUKO) in diesem Jahr den Busbegleitertag auf dem Gelände des Kulturzentrums Waggonhalle Marburg veranstaltet. Eingeladen waren alle Schulen, die seit Beginn des Projekts 2004 die Ausbildung zum Busbegleiter und zur Busbegleiterin anbieten. Ziele des Projekts mit dem Titel Linie 1  Gewaltfreie Zone Schulbus sind die Sicherung des Schulwegs, Verhinderung von Sachbeschädigungen, Abbau von Ängsten, Förderung von Zivilcourage sowie der Kultur des Hinschauens.

„Mit dem ersten Busbegleitertag soll das Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden und Austauschmöglichkeiten für die beteiligten Schulen bieten“, sagte Maria Flohrschütz, Geschäftsführerin der JUKO Marburg. Die JUKO bildete seit dem Schuljahr 2004/2005 im Auftrag des Landkreises und in Zusammenarbeit mit elf Schulen des Landkreises rund 200 Busbegleiter an den Schulen aus. Die Inhalte der Ausbildung orientieren sich an realen Konfliktsituationen des täglichen Schulwegs. Die Schüler werden in ihrer eigenen Körperwahrnehmung und im Verstehen der Körpersprache Anderer geschult. Darüber hinaus erlernen sie, wie sie im Streitfall handeln und helfen können.

Die Schulen werden auch über die Ausbildung hinaus bei der Umsetzung der Ziele in den schulischen Alltag von der JUKO Marburg begleitet und beraten. Dies gewährleistet der RNV durch die Bereitstellung von Mitteln für eine Koordinierungsstelle bei der JUKO, die den Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit Beratung, Begleitung und Information Unterstützung bietet.

„Der RNV als Träger des öffentlichen Personennahverkehrs setzt sich mit diesem Projekt seit Jahren erfolgreich für eine Verbesserung der Schulwegesituation und einen sichereren Schulweg ein“, sagte Erster Kreisbeigeordneter McGovern. Diese Aufgabe schaffe der RNV aber nicht allein, sondern er sei auf die Unterstützung und Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler sowie der Schulen angewiesen. Aus diesem Grund habe der Landkreis die JUKO mit der Umsetzung des Projekts Linie 1  Gewaltfreie Zone Schulbus beauftragt.

Am Dienstag konnten alle Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände der Waggonhallen Marburg ein vielseitiges Programm erleben. Neben Austausch mit anderen Schulen und Verantwortlichen, konnten die Schülerinnen und Schüler sich an Mitmach-Aktionen teilnehmen. Im Rahmenprogramm informiert das Busunternehmen Diehl über Fahrzeugtechnik und Ausbildungsmöglichkeiten im Berufsbild Busfahrer. Zum Abschluss fand ein Improvisationstheater statt.

„Mit diesem Busbegleitertag wollen wir allen Schülerinnen und Schülern danken, die sich für ein besseres Miteinander an Schulen einsetzen und Andere zur Mitarbeit motivieren. Wir hoffen, dass ein guter Austausch zwischen den einzelnen Teams zustande kommt und Alle Spaß an den Angeboten haben“, so Janine Claar, Ausbilderin im Projekt.

Teilnehmende Schulen sind  Stadtschule Biedenkopf, Lahntalschule Biedenkopf, Wollenbergschule Wetter, MPS Dautphetal, MPS Hartenrod, GS Niederwalgern, MPS Oberes Perfttal Steffenberg, Europaschule Gladenbach, Alfred Wegener Schule Kirchhain, MPS Wohratal, GS Ebsdorfergrund

Für weitere Informationen zum Projekt stehen Heinz-Konrad Debus und Claudia Henseling vom RNV (Telefon: 06421 405-1383 und 405-1336) und Janine Claar von der JUKO Marburg (Telefon: 06421 6909-23) zur Verfügung.

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