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2013 kommt U3 mit 42 Prozent in Marburg

Marburg 11.12.2011 (pm/red) Keine Sorge U3 ist nicht Abkürzung für eine U-Bahnlinie. Vielmehr soll in Marburg dem Motto eines Weihnachtsliedes gefolgt werden. „Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all, zur Krippe her kommet in Bethlehelms Stall“ geht dieser Liedanfang. Der Ortsname Behtlehelm ist gegen Marburg austauschen. Schon sind wir beim Thema Planungen von Kinderbetreuungsplätzen. Jedenfalls für 42 Prozent der Kinder unter drei Jahren. U3 steht also für Kinder unter drei Jahren, von denen es in diesen Land bekanntlich zu wenig gibt. Ansonsten müssten nicht dauernd Brandreden zum demografischen Wandel, von kommenden Fachkräftemangel und den aussterbenden Deutschen gehalten werden.

Es also geht um U3 in Marburg als Stadt der Bildung mit über 22.000 Studierenden, 14.000 Schülern und Tausender sonstiger Lernender.  Laut sogenanntem „Krippengipfel“ im Jahr 2007 zwischen Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden soll ab Sommer 2013 jedes Kind ab dem 1. Geburtstag einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Krippe oder bei einer Tagesmutter erhalten. In den alten Ländern steht bislang gerade mal für etwa 20 Prozent der Kinder ein Betreuungsplatz zur Verfügung.

In Marburg sollen bis August 2013 dann 700 Betreuungsplätze für die U3-Kinder bereitgestellt werden. Das hat Jugenddezernent Franz Kahle unlängst mitgeteilt. Er geht davon aus, dass dann für 42 Prozent der Kinder unter 3 Jahren ein Platz benötigt wird. Aktuell gibt es 620 Plätze. 2012 sollen 70 Plätze dazukommen. Kahle vermutet, dass die in Bürokratendeutsch U3-Betreuung für zweijährige Kinder immer mehr der Regelfall werde. Versorgungsquoten von über 50 Prozent seien nicht unrealistisch. Die Anstrengungen für den Ausbau sieht er behindert, indem der weitaus größte Anteil der laufenden Kosten von der Stadt Marburg übernommen werden müsse. Die Kosten betragen 7.000 bis 8.000 Euro im Jahr für jeden Platz.

Zudem werde es immer schwieriger den Fachkräftebedarf an ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern zu decken. Neben den zusätzlichen Fachkräften für neue Plätze müssen in den nächsten Jahren viele aus Altersgründen ausscheidende Erzieherinnen ersetzt werden, berichtet der Jugenddezernent. Die Anhebung der Mindeststandards im Personalschlüssel führe zu weiteren Engpässen bei Erzieherinnen. Je Gruppe soll es 1,75 Fachkräfte in den Kindertagesstätten geben und 2 Fachkräfte in Kinderkrippen.

Damit in 2013  U3 mit 42 Prozent werden kann, müsste ein Ausbau der Erzieherausbildung dazukommen. Marburg ist nicht Behtlehelm, jedoch Universitätsstadt und Schulträger. Darunter fällt auch die Erzieherausbildung. Diese gehört zu den U3. Offensichtlich und nicht nur zur Weihnachtszeit.

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