Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Vorstellung Datenbank ‚Behring-Nachlass digital‘

Marburg 30.4.2012 (pm/red) Der Arzt und Medizinnobelpreisträger Emil von Behring (1854–1917), von 1895 bis 1917 an der Philipps-Universität als Professor wirkend, kann wegen der Gründung der Behringwerke im Jahr 1904 als bedeutendste Persönlichkeit für Stadt und Universität angesehen werden. Behring wurde bekannt durch die Entwicklung einer Serumtherapie gegen die damals gefürchtete Infektionskrankheit Diphtherie. Er hinterließ eine große Zahl von Briefen, Tagebüchern, Labornotizen und sonstige Aufzeichnungen, die interessante Einblicke in sein wissenschaftliches Werk, sein berufliches Wirken sowie sein privates Umfeld eröffnen. Der etwa 1.650 Briefe umfassenden wissenschaftlichen Korrespondenz mit Persönlichkeiten, wie Paul Ehrlich und den im Umkreis Louis Pasteurs forschenden französischen Kollegen, kommt eine herausragende Bedeutung zu.

Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projektes zur Erschließung und Digitalisierung des kompletten Nachlasses 2009 bis 2013 wird es ab dem 3. Mai 2012 möglich sein, sämtliche Dokumente über die Internetdatenbank ‚behring-digital‘ abzurufen. Da ein großer Teil des digitalisierten Materials auch mit Inhaltsangaben und biographischen Informationen verknüpft wurde, bietet die Datenbank mithilfe integrierter Suchfunktionen einen weitgehenden Einstieg für weitere Erforschung des wertvollen Bestandes und damit auch der Lebensleistung Emil von Behrings.

Emil von Behring entwickelte ein Heilserum gegen Diphterie und wurde damit zum 'Retter der Kinder'. Er erhielt dieses Foto von einer Mutter geheilter Kinder und dazu den Brief zum 60. Geburtstag im Jahr 1914. (Foto Behring-Archiv)

Bisher können die in Marburg aufbewahrten Materialien für die Forschung nur eingeschränkt genutzt werden. Auch in Geschichtswahrnehmung und Stadtgestaltung von Marburg spielt der große Naturwissenschaftler samt seiner ‚industriellen Hinterlassenschaft‘ bislang eine marginale Rolle. So ist ein ‚Emil-von-Behring-Pfad‘ in der Stadt gerade erst in der Planung. Der Datenbank-Zugang zu Emil von Behring in Ergänzung zur Emil-von-Behring-Bibliothek und Behring-Archiv schafft jetzt eine neue Basis. Am 3. Mai wurde im GroßenHörsaal in der Bahnhofstraße 7 der Behring-Nachlass digital im Rahmen einer Feierstunde von Repräsentanten vorgestellt.

—> Weitere Informationen und Datenbank online

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