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experimenta urbana in Kassel eröffnet Forum über Funktionalität und Gestaltung von Unistädten

Panorama Innenstadt und Oberstadt mit Hörsaalgebäude im Vordergrund

Panorama Innenstadt und Oberstadt mit dem Kulurdenkmal Hörsaalgebäude im Vordergrund (Foto Hartwig Bambey)

Kassel,Marburg 11.5.2012 (pm/red)  Wie historische Universitätsstädte in Deutschland, also Marburg, Heidelberg oder Tübingen, zeigen, stellt die umfassende Ausstattung mit Ausbildungseinrichtungen eine unbedingte Voraussetzung dar. Die Bezeichnung Universitätsstadt impliziert aber mehr, und zwar eine besondere Form der Urbanität, die vom universitären Leben geprägt ist und dieses unterstützt. Unter dem Titel ‚wissensLandschaften‘ findet ab 27. Juni in Kassel die 7. experimenta urbana statt. Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner aus aller Welt werden bei der Tagung über Funktionalität und Gestaltung von Unistädten diskutieren.

Bildung stellt in der Wissensgesellschaft der Gegenwart einen herausragenden Wert dar. Für den Einzelnen wie für die Gesellschaft sichert Bildung Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität durch Mobilisierung der individuellen wie gemeinschaftlichen Potenziale. Dementsprechend wird weltweit in großem Stil in Bildung investiert. Auch immer mehr Städte streben danach, ihre höheren Bildungseinrichtungen auszubauen, um als Universitätsstadt anerkannt zu werden.

Die Existenz von Hochschuleinrichtungen allein macht eine Stadt jedoch noch nicht zu einer Wissenslandschaft. „Universitätsstadt zu sein bedeutet mehr“, erklärt Prof. Wolfgang Schulze vom Fachgebiet Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel. „Eine Wissenslandschaft muss vom universitären Leben geprägt sein und dieses ebenso unterstützen.“ Was eine Wissenslandschaft im 21. Jahrhundert ausmacht und was sie bieten muss, um Lehren und Lernen möglich und erlebbar zu machen, diskutieren die Teilnehmer der diesjährigen 7. experimenta urbana mit dem Titel ‚wissensLandschaften‘ am Beispiel von Kassel.

Kassels Stadtbild wurde vom 13. bis 19. Jahrhundert durch die Funktion als Residenzstadt bestimmt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert prägte die Schwerindustrie die Stadtentwicklung. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt fast völlig zerstört. Beim Wiederaufbau gab die documenta wesentliche Impulse. In den letzten 40 Jahren wurde die Universität Kassel zu einem wichtigen Faktor.

„Vor diesem Hintergrund bietet Kassel ein gutes Beispiel für die Entwicklung, Konzeption und Gestaltung einer Wissenslandschaft“, erklärt Prof. Manuel Cuadra vom Fachbereich Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung. In einem Symposium am 30. Juni werden die Konferenzteilnehmer zunächst die Grundlagen des Themas diskutieren. Im experimenta urbana Labor werden die Teilnehmer in den darauf folgenden Tagen konkrete städtebauliche, landschaftliche, architektonische und künstlerische Entwürfe entwickeln. Eine Ausstellung im Rathaus der Stadt Kassel am 7. Juli präsentiert zum Abschluss die Ergebnisse.

Die internationale Tagung ‚wissensLandschaften‘ ist die siebte Veranstaltung der im Jahr 2005 noch unter dem Namen ‚documenta urbana‘ begonnenen Reihe. Zugleich ist sie die zweite unter dem Namen experimenta urbana – eine Bezeichnung, die an die Forderung von Arnold Bode nach einer documenta urbana anknüpft, zugleich aber für die Unabhängigkeit von der documenta steht.

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