Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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GRÜNE Marburg-Biedenkopf artikulieren Forderungen zum E.ON-Mitte-Rückkauf

"Warnschild Hochspannung mit Blitzsymbol"Marburg 25.10.2012 (pm/red) Vor einigen Monaten bereits hat die E.ON bekundet ihre Tochter E.ON Mitte, worin durch Verkauf vormaliger kommunaler Anteile die frühere EAM aufgegangen ist, verkaufen zu wollen. Seitdem herrscht Ruhe im Land, zumindest was die Information der Öffentlichkeit angeht. Gespräche und Verhandlungen werden im Hintergrund ziemlich geräuschlos geführt. Das ist den Marburg-Biedenopfer GRÜNEN zu geräuschlos. Sie mischen sich jetzt mit einer Pressemitteilung inklusive ihrer Vorstellungen und der Forderung der Prüfung der Regionalisierung in das Geschehen ein. „Wenn wir ernsthaft beim E.ON-Mitte-Rückkauf eine starke kommunale Gestaltungskraft erreichen, die demokratische Mitbestimmung und die regionale Wertschöpfung stärken wollen, dann reicht es nicht aus, phantasielos die Rückkehr zum alten Modell der EAM anzustreben“, lautet eine Kernaussage dabei.
„Wir fordern die Verhandlungsspitzen der Kommunen auf, den Arbeitsauftrag an den Transaktionsberater zu erweitern und alternative Varianten der Gebietsgliederung und dezentralen Steuerung zu berücksichtigen“ heißt es dann weiter. Das sei die zentrale Forderung der TeilnehmerInnen eines Koordinationstreffens GRÜNER EnergiepolitikerInnen und MandatsträgerInnen aus den zwölf beteiligten Landkreisen und der Stadt Göttingen am 19.10.2012 in Kassel. Eine entsprechende Forderung, die die GRÜNEN bereits am 11.7.2012 in ihrer Liste ‚GRÜNER Essentials‘ formuliert hatten, werde von den Verhandlungsführenden Landräten und dem Göttinger Oberbürgermeister bislang hartnäckig ignoriert.

„Nichts spricht dagegen, wichtige Dienstleistungen wie IT und Versicherungen durch eine gemeinsame Dachgesellschaft bereitstellen zu lassen, aber viele Aspekte des operativen Geschäfts lassen sich möglicherweise sinnvoller dezentral steuern. Das muss geprüft werden!“, erklärt dazu der energiepolitische Sprecher der Kreistagsfraktion Michael Meinel. „Zudem bestehen viele kleine Inseln im derzeitigen Stromnetz, die möglicherweise technisch und wirtschaftlich zweckmäßiger zugeschnitten werden können.“

Zur konkreten Umsetzung empfehlen die GRÜNEN die Berücksichtigung der Gemeinschaftsstudie der Stadtwerke Union Nordhessen und des Fraunhofer IWES, Kassel aus dem September 2012. Die Autoren zeigen dort auf, dass eine dezentrale Energiewende in der Region Kassel möglich ist. Die Struktur des überregionalen Netzausbaus werde sich aber stark von den derzeit propagierten Strukturen unterscheiden.

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