Weltkonferenz zu Terahertz-Strahlung tagt in Marburg

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Fundstücke aus ehemaligen Bergbau des Lahn-Dill Gebietes im Marburger Mineralogischen Museum

Sammler Paul Djalek, rechts, mit dem Leiter des Mineralogischen Museums Prof. Masberg. Foto Udo Becker

Sammler Paul Djalek, rechts, mit dem Leiter des Mineralogischen Museums Prof. Masberg. Foto Udo Becker

Marburg 1.2.2013 (pm/red) Das Lahn-Dill-Gebiet ist seit jeher in erheblichem Maße vom Bergbau geprägt. Bereits in der Latènezeit (5. – 1. Jahrhundert vor Chr.) wurden im diesem Gebiet Eisenerze gefördert. Neben Eisen, förderten die Kelten bereits Kupfer- und Silbererze. Die Bildung der Erzlagerstätten steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem sehr intensiven Vulkanismus, der den südöstlichen Zentralteil des rechtsrheinischen Schiefergebirges vor 360 – 300 Millionen Jahre vor heute prägte. Die industrielle Förderung der Eisenerze dauerte weit über die Mitte des 20. Jahrhunderts an. Das Lahn-Dill-Gebiet war zu dieser Zeit einer der  wichtigsten  eisenerzeugenden und -verarbeitenden Industriestandorte Deutschlands. Insgesamt wurden in der langen Geschichte des Bergbaus in diesem Gebiet über 2000 bergrechtliche Konzessionen vergeben.

Heute ist der Bergbau im Lahn-Dill-Gebiet Geschichte. Einen Beitrag zum Erhalt dieser kultur- und industriegeschichtlichen Epoche leisten Museen und Sammler, die wie Paul Djalek aus Aßlar Werdorf, die Mineralien der ehemaligen Erzgruben sammeln und erhalten. Paul Djalek ist Mineraliensammler seit über 50 Jahren und Vorsitzender der Herborner Mineralienfreunde. Die zur Zeit im 1. Saal des Mineralogischen Museums der Philipps-Universität ausgestellten Mineralien des  Sammlers sind über viele Jahre mit sehr viel Mühe und Akribie zusammengetragen worden.

Mineralien aus der Grube Fortuna in Oberbiel, der Grube Falkenstein in Oberscheld oder der Grube Batzbach bei Wissenbach sind ebenso vertreten wie Mineralien aus Gruben mit so klangvollen Namen wie Grube Rotläufchen bei Waldgirmes oder Grube Fernie in der Lindener Mark bei Gießen. Die Mineral- und Erzstufen stellen einen naturhistorischen Schatz dar und sind anschauliche Dokumente für den langen Erzabbau im ‚Hessischen Eisenland‘.

Die Ausstellung kann bis Ende April besucht werden.
Öffnungszeiten
Di und Do 10 bis 18 Uhr
Mi 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr
Fr 10 bis 13 Uhr
Sa und So 11 bis 15 Uhr

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