Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Rohbauarbeiten für Neubau Deutscher Sprachatlas beginnen

Visualisierung Neubau Deutscher Sprachatlas140624 Die Bauarbeiten für den Neubau des Forschungszentrums ‚Deutscher Sprachatlas‘ (DSA) auf dem ehemaligen Brauereigelände am Pilgrimstein, beginnen in diesen Tagen. Auf der Baustelle wurde jetzt der Kran montiert. In der zweiten Juliwoche sollen die Rohbauarbeiten beginnen. Im Vorfeld waren bereits 66 Bohrpfähle gesetzt worden, auf die ein Pfahlrost betoniert wird, der die Bodenplatte trägt.
„Die Bauaktivitäten liegen im Kostenrahmen und gehen planmäßig voran“, berichtet Katrien Zeilinga, die zuständige Bauprojektleiterin der Universität. Noch im Dezember dieses  Jahres soll der Rohbau stehen – allerdings noch ohne Dach. Das sei aber kein Problem, erläutert Zeilinga: „Mit Fertigstellung der obersten, das zweite Obergeschoss überspannenden Decke kann das Gebäude abgedichtet und winterfest gemacht werden.“ Das eigentliche Dach soll dann im kommenden Frühjahr errichtet werden.

Bereits vor Baubeginn waren von der ‚Hessenarchäologie‘ Untersuchungen auf dem Areal durchgeführt worden. Anders als beim nahe gelegenen ‚Biegeneck‘, seien jedoch keine bedeutenden mittelalterlichen Funde zutage getreten, erläutert Archäologin Christa Meiborg. Sie führt dies auf die Topographie des Ortes zurück: „Für das gesamte Gelände zeichnet sich nun deutlich ab, dass das ursprüngliche Gelände wesentlich steiler zum Mühlbach hin abfiel, als dies beispielsweise beim ‚Biegeneck‘ der Fall war.  Wir wissen nun, dass das Areal erst im 19. Jahrhundert durch umfangreiche Erdarbeiten als Bauland gewonnen wurde.“

Im Rahmen einer Teil-Bauautonomie übernimmt die Universität erstmals die Bauherreneigenschaft für einen Neubau dieser Größenordnung. Das Gebäude wird anteilig aus Mitteln des Bundes und aus dem Hochschulbauprogramm ‚HEUREKA‘ des Landes Hessen finanziert. Die Übergabe des 9,6 Millionen teuren Forschungsbaus soll im Oktober 2015 stattfinden.

Bislang ist das am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften angesiedelte Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas noch auf mehrere Standorte über die Stadt verteilt. In dem neuen Forschungsbau werden künftig die am DSA beteiligten Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Sprachdynamikforschung, Langzeitdiachronie, Neurolinguistik sowie Klinische und Theoretische Linguistik unter einem Dach vereint sein.

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