Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Startschuss für „Inklusion bewegt“ von Landkreis und Stadt

Die Auftaktveranstaltung nutzten verschiedene Organisationen, sich vorzustellen und gegenseitig kennenzulernen. Foto Heiko Krause

Die Auftaktveranstaltung nutzten verschiedene Organisationen, sich vorzustellen und gegenseitig kennenzulernen. Foto Heiko Krause

Marburg 30.04.2015 (pm/red) Vor knapp 100 Menschen im Technologie- und Tagungszentrum hat die Auftaktveranstaltung zu „Inklusion bewegt“ darüber informiert, wie in der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf künftig inklusive Projekte in der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche entwickelt und gefördert werden können. Dabei sollen diese Projekte allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von Herkunft, Behinderung oder anderen Merkmalen offenstehen. Stadt und Landkreis finanzieren „Inklusion bewegt“ mit zusammen 10.000 Euro bei der Projektunterstützung und die Koordinierungsstelle mit 80.000 Euro.

„Modellregion wird man nur, wenn man dem Land Nachhaltigkeit und Ausbaufähigkeit präsentiert“, betonte Landrätin Kirsten Fründt. Bürgermeister Dr. Franz Kahle verwies darauf, dass es bereits gute Erfahrungen freier Träger auf dem Gebiet der Inklusion gebe, beispielsweise mit gemeinsamen Ferienspielen in Zusammenarbeit mit dem fib und dem Verein für bewegungs- und sportorientierte Jugendsozialarbeit (bsj) im Landkreis. Insgesamt 20 Projekte können mit jeweils bis zu 4500 Euro gefördert werden.

Wolfgang Urban, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung behinderter Menschen (fib) erinnerte daran, dass bereits 2012 zusammen mit Akteuren der Jugend- und Behindertenhilfe sowie weiterer Träger das Netzwerk Inklusion ins Leben gerufen wurde, unter dessen Dach nun auch das neue Projekt laufe. Bisher bewegten sich Kinder zu sehr in unterschiedlichen Lebenswelten, und zwar schon in der Schule. „Ideen zu sammeln, wie man das aufbrechen kann, das muss das Ziel sein“. Es gelte, Interessierte zusammenzubringen, um das Netzwerk nachhaltig auszubauen.

Das auf zwei Jahre angelegte Projekt „Inklusion bewegt“ fußt laut Urban auf zwei Säulen. Von der Aktion Mensch wird eine Koordinierungsstelle unter der Leitung von Anna Kaczmarek-Kolb in der Weidenhäuser Straße 17 unter dem Dach des fib mit 230.000 Euro finanziert. Zudem sind die Stadt Marburg und der Landkreis seit dem 1. April Modellregion des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration zur Umsetzung der UN-Behindertenrechts-kommission.

Seit 2013 würden Modellregionen gezielt gefördert, insgesamt inzwischen zehn mit jeweils 100 000 Euro, berichtete Winfrid Kron, Leiter des zuständigen Referats im Sozialministerium. Alle hätten völlig unterschiedliche Akzente, „denn das Thema Inklusion prägt das gesamte gesellschaftliche Leben.

Die Auftaktveranstaltung stieß auf großes Interesse: Vertreter von Vereinen waren ebenso gekommen wie zahlreiche Eltern. Vorgestellt wurden auch inklusive Projekte, die bereits erfolgreich laufen. Einen Fachvortrag zum Thema „Freizeit Inklusive“ hielt Professor Reinhard Markowetz aus München. Die vielfältige Welt der Vereine in Deutschland sei etwas ganz Besonderes, die es zu nutzen gelte. Interesse müsse geweckt werden und durch die zahlreichen Partner könne eine hohe Qualität erreicht werden.

Wer im Rahmen von „Inklusion bewegt“ inklusive Ideen im Freizeitbereich in Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf verwirklichen möchte, kann sich bei der Koordinierungsstelle unter 06421-6977239 oder 6977240 sowie per E-Mail an info@inklusionbewegt.de melden.

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