Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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UKGM Marburg: Epilepsiezentrum Hessen mit neuer Leiterin

Marburg 13.04.2015 (pm/red) An Epilepsie sind 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung erkrankt. Epilepsie ist somit eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. 10 Prozent der Bevölkerung erleidet einmal in ihrem Leben einen einmaligen epileptischen Anfall, ohne dass allerdings die Diagnose einer Epilepsie gestellt werden muss. Das Spektrum der Epilepsien und Anfälle ist breit. Seit dem 1. März dieses Jahres steht das Epilepsiezentrum Hessen am Universitätsklinikum Marburg unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Knake.

Das Epilepsiezentrum wurde 1997 am Klinikum der Philipps-Universität Marburg durch Prof. Dr. Felix Rosenow etabliert. Prof. Dr. Susanne Knake ist seit 1998 in der Arbeitsgruppe Epilepsie des Universitätsklinikums Marburg tätig, arbeitet seit 2006 als Oberärztin, Leiterin der Sektion Bildgebung und seit 2011 als stellvertretende Leiterin des Epilepsiezentrum Hessen. Professor Knake wurde nach ihrem Studium in Münster epileptologsich in Bethel, Cleveland und Marburg ausgebildet und hat einen zweijährigen Forschungsaufenthalt zur prächirurgischen multimodalen Bildgebung bei Patienten mit Epilepsien am Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, in Boston durchgeführt. Sie ist langjähriges Mitglied der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und der Deutschen Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsien sowie der AG Prächirurgie.

Eine gründliche Diagnostik und Ursachenabklärung sowie eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie sind wichtig bei der Behandlung dieser chronische Erkrankung, die häufig auch wichtige sozialmedizinische Aspekte im Leben des Patienten berührt: Eine intensive Beratung zur Fahreignung, Arbeitsplatzgestaltung sowie zur Familienplanung sind eine wichtige Säule in der Beratung von Patienten mit Epilepsien.

Als interdisziplinäres Zentrum der höchsten Versorgungsstufe (Grad IV-Zentrum) verfügt das Epilepsiezentrum Hessen der Klinik für Neurologie am UKGM Marburg über zahlreiche Diagnosetechniken und Behandlungsmöglichkeiten, um Patienten mit Epilepsien zu therapieren und diagnostizieren. Eine enge Zusammenarbeit der Klinik für Neurologie mit der Klinik für Neurochirurgie, der Abteilung Neuroradiologie, der Kinderklinik sowie den Kliniken für Psychiatrie und Psychosomatik ermöglicht eine umfassende, interdisziplinäre Abklärung jedes Patienten. Der Bereich Neuropädiatrie des Epilepsiezentrums wird von Prof. Bernd A. Neubauer, Leiter der Abteilung Kinderneurologie in Gießen, geleitet.

Besondere Schwerpunkte liegen in der Therapie schwer behandelbarer Epilepsien, inklusive der präoperativen Epilepsiediagnostik und Epilepsiechirurgie. Neueste diagnostische Möglichkeiten helfen oft, die Diagnosestellung zu verbessern und Patienten den Zugang zu einem epilepsiechirurgischen Verfahren zu ermöglichen, mit dem ihre Epilepsie dann geheilt werden kann.

Im Therapieteam des Epilepsiezentrums arbeiten Neurologen, Neurochirurgen, Kinderärzte, Neuropsychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten sowie Psychotherapeuten und Psychiater eng zusammen, um ein individuelles Behandlungskonzept für jeden einzelnen Patienten zu erarbeiten.

Neben dem stationären Bereich betreut das Team rund 2.500 Patienten mit Epilepsien pro Jahr ambulant. Die Zuweisung kann vom Hausarzt oder durch den betreuenden niedergelassenen Neurologen erfolgen.

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Epilepsieberatungsstelle dar. Die Aufgaben der Epilepsieberatungsstelle umfassen Beratung bei persönlichen und familiären Problemen, Hilfestellung bei der Berufswahl (gemessen an den individuellen Einschränkungen), bei erkrankungsbedingten Konflikten am Arbeitsplatz und der Integration in das Erwerbsleben und die Unterstützung bei der Regelung von sozialrechtlichen Angelegenheiten.

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