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181 Wohnungen in Marburg: GeWoBau will sanieren und neu bauen

dbaz09011_0037-Sozialwohnungen CappelMarburg 24.06.2015 (pm/red) Insgesamt 181 Wohnungen werde die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH Marburg (GeWoBau) 2015 und 2016 sanieren oder neu bauen, wird von der Stadt Marburg mitgeteilt. Die Planungen dazu wurden im Rathaus vorgestellt. Oberbürgermeister Vaupel verwies darauf, dass die GeWoBau in den vergangenen sechs bis sieben Jahren bereits rund 50 Millionen Euro in die Sanierung im Bestand investiert habe. Jetzt komme eine Investitionssumme von 35 Millionen Euro. Die geplanten 35 Millionen „sind ein Drittel unserer Bilanzsumme“, betonte Prokurist Oliver Hanneder von der GeWoBau zu der Summe, die investiert werden soll.

Der Gestaltungsbeirat habe sämtlichen Maßnahmen bereits zugestimmt, so Vaupel. Für manche Projekte sei auch die Bauplanung bereits abgesprochen. Die Mieterbeteiligung und die Bürgerbeteiligung der Nachbarschaft bei den Neubauten steht noch bevor. Dabei soll nichts gegen den Mieterwillen umgesetzt werden. Es werde nicht alles in den kommenden zwei Jahren abgeschlossen“, so der OB. Bis Ende 2016 solle mit allem begonnen werden.

Dass in Marburg vor allem in der Innenstadt eine große Nachfrage nach Wohnraum bestehe, sei Tatsache. „Wir tun wahnsinnig viel, um das Angebot zu verbessern, denn schließlich bestimmt das auch den Preis“, so der Oberbürgermeister. Ganz wichtig sei ihm der soziale Wohnungsbau. Nirgendwo in Hessen werde in diesem Bereich so viel investiert wie in Marburg. „Dabei haben wir auch die Innenstadt im Auge“, so Vaupel. Es gelte also im ganzen Stadtgebiet Wohnraum in diesem Bereich zu schaffen. Allerdings wisse er natürlich auch, dass eine Bebauungsverdichtung irgendwann an ihre Grenzen stoße.

Konkret plant die GeWoBau am Erlenring und im Erlengraben in Baulücken insgesamt neun Wohneinheiten für 1,5 Millionen Euro zu bauen. In der Poitiersstraße in Weidenhausen sind für 2,7 Millionen Euro 16 Wohnungen geplant, in der Kantstraße für 2 Millionen 12 Wohnungen. Weitere Bauprojekte sollen in der Magdeburger Straße in Wehrda (30 WE/5,1 Millionen Euro) und in der Graf-von-Staufenberg-Straße (12 WE/2 Millionen) entstehen. Vorbehaltlich der Wirtschaftlichkeit soll Ende des Jahres begonnen werden. Alle Wohnungen sollen barrierefrei gestaltet werden.

Während für grundlegende Sanierungen die GeWoBau alleine zuständig ist, gebe es bei den Neubauten Zuschüsse der Stadt und des Landes Hessen. Auftrag sei es, 100 neue Wohnungen zu schaffen.

Im Hauptbahnhofsgebäude sollen weitere Wohneinheiten für zwei Wohngemeinschaften mit jeweils sechs Zimmern für Studierende entstehen, womit am 1. August begonnen wird. Die Fertigstellung ist für den 15. Oktober zum Beginn des Wintersemesters geplant. Dort wird wegen der großen Nachfrage in derselben Zeit auch das Hostel um weitere zehn Betten erweitert, geplante Gesamtkosten 800.000 Euro.

Zu der Neubauplanung der GeWoBau in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg gehört auch ein neues Schwestern- und Studentenwohnheim mit 90 Plätzen in der Geschwister-Scholl-Straße, wofür 8,5 Millionen Euro eingeplant sind. Jedes Zimmer erhält ein Bad und eine kleine Singleküche. Vaupel erinnerte daran, dass das alte Wohnheim dem neuen Campus der Philipps-Universität im Nordviertel zum Opfer gefallen ist. Übergangsweise stellte die GeWoBau das ehemalige EAM-Gebäude in der Uferstraße zur Verfügung, in der durch den Neubau wiederum Wohnraum für etwa 40 Menschen frei wird.

Bei den vier Gebäuden im Waldtaler Försterweg 8 bis 14 aus den 50er Jahren ist eine zeitgemäße Sanierung nicht mehr möglich. Die GeWoBau plant daher deren Abriss und Neubau mit dann 30 statt 24 Wohnungen. Frühester Baubeginn ist Mitte bis Ende 2016. Für die Mieter soll Zwischenwohnraum zur Verfügung stehen. Möglich ist laut Hanneder auch eine schrittweise Umsetzung. Die Kosten sind auf 5,3 Millionen Euro veranschlagt.

Energetisch modernisiert werden sollen für insgesamt 4,3 Millionen Euro zwölf Wohneinheiten in der Gemoll 13/15 in Ockershausen, 16 WE in der Sudetenstraße 40/42 am Richtsberg und 47 WE am Friedensplatz 1 bis 6. Alle drei Maßnahmen sollen den Mietern noch vorgestellt werden. Die Modernisierung erfolge dann bei breiter Zustimmung.

Schließlich gibt es Umbauplanungen in Höhe von drei Millionen Euro für ein Familienzentrum mit Kindertagesstätte in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Stadtwald im Rahmen der Sozialen Stadt. Ob die Finanzierung die GeWoBau übernehme oder die Stadt als Eigentümer auftritt, werde noch geprüft um zu sehen, wie die Finanzierung am günstigsten werde.

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