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AStA Marburg fordert Gestaltungsoffensive für den Radverkehr

Marburg 13.07.2015 (pm/red) Der AStA Marburg berichtet von einer einstündigen ‚Critical Mass Veranstaltung‘ in der Marburger Innenstadt, bei der sich 70 TeilnehmerInnen fanden spontan zusammenfanden, um gemeinsam einen Radverband zu bilden und auf die schlechten Radverkehrsbedingungen in Marburg hinzuweisen. „Marburgs gültiger Radverkehrsplan wurde 1997 erstellt und seitdem nicht umgesetzt oder gar novelliert. Zwar gab es in den letzten Jahren einige begrüßenswerte Verbesserungen, dennoch existiert kein klares Konzept welches es RadfahrerInnen in Marburg ermöglicht, von A nach B zu kommen, ohne in ständigen Konflikt mit Fußgänger*innen oder dem motorisierten Individualverkehr zu geraten“, teilt dazu der Verkehrsreferent des AStA Marburg, Christoph Mengs, mit.

„Zu den neuralgischen Stellen für den Radverkehr gehört z.B. die Situation am Rudolphsplatz, die dringend im Sinne der Radfahrenden und aller Menschen grundlegend zu verbessern ist“, erläutert Felix Rensch, ebenfalls Verkehrsreferent beim Allgemeinen Studierendenauschuss.

Der Rudolphsplatz zeige sehr gut das Dilemma des Radverkehrs auf: Für den Platz existieren Pläne, die die Situation zumindest für den Radverkehr deutlich verbessern würden. Der autogerechte Ausbau vergangener Jahrzehnte erfordere jedoch umfangreiche Umbauten und hohe Investitionen, die eine lange Vorlaufzeit haben. Zudem würden Radverkehrsmaßnahmen oft nur im Rahmen anderer Projekte nebenbei behandelt und das Investitionsvolumen sei insgesamt viel zu gering“, bedauert Rensch außerdem.

Der aktuell fortzuschreibende Radverkehrsplan der Stadt Marburg müsse hier eine Wende einläuten, führt Bastian Kettner, der ebenfalls im AStA-Verkehrsreferat arbeitet, aus. „Die Stadt Marburg muss in Zukunft deutlich stärker Flagge für den Radverkehr zeigen. Wir brauchen klare Verlagerungsziele in Richtung mehr Radverkehr. Für die Menschen in der Stadt und für die Umwelt. Ein schlüssiges Maßnahmenprogramm und ein deutlich erhöhtes Budget für den Radverkehr muss diese Ziele materiell untermauern“, so Kettner weiter.

Die Bedürfnisse der Radelnden müssten bei jeder Planung von Grund auf mit gedacht werden. „Sonst kommt es auch in Zukunft selbst bei Neuplanungen zu Fehlern, was exemplarisch bei der unbefriedigenden Anbindung des neuen Bahnhofsplatzes an das Radverkehrsnetz oder bei der mangelhaften Situation der Fahrradabstellplätze auf dem neuen Bahnhofsplatz zu sehen ist. Deswegen sei es sehr zu begrüßen, wenn die Radfahrenden der Stadt auf der Straße Präsenz zeigen würden, so die AStA-Verkehrsreferenten.

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