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Regionalexpress-Stundentakt von Frankfurt bis Treysa

Grund zur Freude auch für viele Fahrgäste und Pendler der Region. Mehr als zufrieden über den neu eingeführten Regionalexpress-Stundentakt von Frankfurt bis Treysa zeigten sich Kommunalvertreter von Stadtallendorf und Kirchhain, Vertreterinnen und Vertreter der HLB und des NVV sowie Jürgen Lerch von der Fahrplaninitiative "Main-Weser-Bahn im Takt". Foto Tina Eppler, Stadt Marburg

Grund zur Freude auch für viele Fahrgäste und Pendler der Region. Mehr als zufrieden über den neu eingeführten Regionalexpress-Stundentakt von Frankfurt bis Treysa zeigten sich Kommunalvertreter von Stadtallendorf und Kirchhain, Vertreterinnen und Vertreter der HLB und des NVV sowie Jürgen Lerch von der Fahrplaninitiative „Main-Weser-Bahn im Takt“. Foto Tina Eppler, Stadt Marburg

Marburg 15.12.2015 (pm/red) Die Fahrplaninitiative „Main-Weser-Bahn im Takt“ hat nach über vier Jahren hartnäckiger Gremienarbeit allen Grund zur Freude. Ihr im Sommer 2012 vorgeschlagenes Konzept zur Etablierung eines Regionalexpress-Stundentaktes von Frankfurt bis Treysa wird zum diesjährigen Fahrplanwechsel ab 13. Dezember gemeinsam von RMV und NVV nahezu vollständig umgesetzt. Konkret bedeutet dies: Täglich von 6 – 23 Uhr fahren abwechselnd die Doppelstockzüge der Deutschen Bahn und die Triebwagen der Hessischen Landesbahn (HLB) zwischen Kassel und Frankfurt.

Die Züge halten zwischen Treysa und Frankfurt nur in Neustadt, Stadtallendorf, Kirchhain, Marburg, Gießen und Friedberg, die HLB-Züge auch in Wiera. In der Gegenrichtung nach Kassel halten die HLB-Züge zusätzlich in Cölbe und ab Kirchhain an allen Stationen bis Kassel. Dabei benötigen sie nur 20 Minuten länger als die Doppelstockzüge der DB, die weiterhin nur in Borken, Wabern und Kassel-Wilhelmshöhe einen Stopp einlegen.

Zusätzlich hat der RMV zwischen Gießen und Marburg sechs weitere Regionalbahnen-Zugpaare bestellt, die an allen Stationen halten. Zusammen mit dem Mittelhessenexpress entsteht so von Montag bis Freitag von Mittag bis in den frühen Abend ein Angebot im Halbstundentakt. Die Kommunen zwischen Marburg und Gießen hatten sich über die weggefallenen Halte der HLB-Züge beschwert. Nun kommen die Züge als Regionalbahnen wieder mit guten Anschlüssen in Gießen nach und von Frankfurt.

Änderungen gibt es auch beim Mittelhessenexpress: In den Stunden, wo die HLB-Züge Richtung Kassel fahren, endet der Mittelhessenexpress bereits in Stadtallendorf. Dort hat man innerhalb weniger Minuten Anschluss auf den HLB-Zug nach Kassel. Der früher notwendige Umstieg in Treysa auf die langsame RegioTram entfällt.

Am Samstagabend und Sonntag wird außerdem der Takt des Mittelhessenexpress von Gießen bis Marburg vom Zweistunden- auf den Stundentakt verdichtet. Somit haben alle Stationen von Marburg bis Gießen an allen Tagen der Woche erstmals eine stündliche
Bedienung, noch dazu ohne Umsteigen bis Frankfurt.
In den Nächten von Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag verkehrt neu ein Spätzug, Frankfurt ab 2.22 Uhr bis Marburg (an 3.47 Uhr). Der Zug hält in Bad Vilbel und ab Friedberg auf jeder Station.

Anschlussverbesserungen gibt es in Marburg zur Burgwaldbahn Richtung Frankenberg / Korbach. Die Züge fahren jetzt fast immer zur Minute 29 ab, sodass sich die Übergangszeit vom Regionalexpress aus Frankfurt jede zweite Stunde um 14 Minuten verkürzt.

Verbesserungen für Bahnhofsknoten Marburg
Mit den zahlreichen Verbesserungen in diesem und den letzten Jahren hat sich der Bahnhof Marburg neben Gießen zum wichtigsten Bahnknoten in Mittelhessen entwickelt. „Ein klarer Taktfahrplan, schnelle Züge, kurze Umsteigezeiten, nicht nur zwischen den
Zügen, sondern auch zu vielen Stadtbuslinien, bringen Reisezeitvorteile und machen den ÖPNV attraktiv im Vergleich zum Auto“ stellt Jürgen Lerch von der Fahrplaninitiative fest. „Mit dem neuen Fahrplan ist ein Angebot entstanden, von dem man vor wenigen
Jahren nur träumen konnte!“

Bürgermeister Dr. Kahle aus Marburg sieht in dem attraktiven Nahverkehrsangebot einen großen Gewinn für Marburg und die gesamte Region. Sein Kollege Kirchner ergänzt für seine Kommune: „Kirchhain ist als Wohnstandort für Pendler bis ins Rhein-Main-Gebiet aber auch in den nordhessischen Raum attraktiv. Die verbesserten Möglichkeiten diese Strecken mit der Bahn zurücklegen zu können, entsprechen den Wünschen der Stadtpolitik und der Vertreter der Wirtschaft. Wir bedanken uns sehr bei der Initiative Main-Weser-Bahn im Takt für ihre erfolgreiche Arbeit.“

In Zukunft will die Initiative den Fokus ihres Wirkens auf den Südabschnitt der Main-Weser-Bahn legen: Den viergleisigen Ausbau zwischen Friedberg und Frankfurt. Die S- Bahn soll zwei eigene Gleise erhalten, damit sich der schnelle Regional- und
Fernverkehr sowie die langsamen S-Bahnen nicht weiter gegenseitig behindern. Denn die Folgen strahlen heute bis Mittelhessen aus: Der Mittelhessenexpress hat heute zwischen Gießen und Frankfurt unterschiedlich lange Fahrzeiten. Mit dem Ausbau der
Strecke könnte der Mittelhessenexpress in Zukunft immer schnell zwischen Gießen und Frankfurt verkehren.

Main-Weser-Bahn im Takt

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