Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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AStA Marburg: Demoaufruf gegen rechte Burschenschaftsveranstaltung am 24. November


Marburg 21.11.2018 (pm/red) Für eine Gesellschaft der Vielen. Keinen Fußbreit den Faschisten!, unter diesem Motto ruft der Asta Marburg zu einer Demonstration gegen rechte Zusammenkünfte in Marburg auf. An diesem Wochenende findet auf einem der zahlreichen Burschenschaftshäuser in Marburg, dem der DB-Burschenshaft Germania, eine Veranstaltung mit drei bekannten Vertretern der Neuen Rechten statt. Die StudentInnenschaft stellt sich gegen diese Art der Verbreitung von faschistischen, antisemitischen, fremdenfeindlichen und völkischen Ideologien innerhalb und außerhalb der Universität, teilt der Asta mit.

Von dem im rechten Mileu alteingesessenen Alain de Benoist, der als maßgeblicher Vordenker der Neuen Rechten bekannt, Mitgründer des neofaschistischen Think Tank „GRECE“ und Publizist zahlreicher rechter bis rechtsextremer Verlage ist; über den neurechten Autor Benedikt Kaiser, ein Vorreiter für neofaschistische Auslegungen linker Theorien und Mitglied des rechten Zusammenschusses “Freiheitlicher Akademikerverband “, der nach eigener Aussage ein freundschaftliches Verhältnis zur FPÖ hat, bis hin zu Philip Stein, ein aktives Mitglied der Burschenschaft Germania, Pressesprecher des rechtsradikalen Dachverbandes der Deutschen Burschenschaft (DB), Leiter des fremdenfeindlichen Projekts „Ein Prozent“ und neurechter Publizist für mehrere rechtsradikalen Verlagen, ist ein großes Spektrum rechten Gedankengutes vertreten.

Mit der Veranstaltung solle eine internationale Plattform geschaffen, auf welcher ein Austausch von faschistischen Burschenschaftern, Vertretern der neuen und alten Rechten, der „Identitären Bewegung“, der AfD und ihrer „Jungen Alternative“, dem rechten Think-Tank „Institut für Staatspolitik“ sowie zahlreichen anderen rechtsextremen und völkischen Strukturen ermöglicht wird.

Solche Veranstaltungen können und dürfen nicht geduldet oder gar ignoriert werden. Aus diesem Grund habe sich die gesamte Studierendenschaft gegen diese Veranstaltung und der damit verbundenen Ideologie ausgesprochen:

„Das StudentInnenparlament solidarisiert sich mit den Protesten am 24.11 gegen die Zusammenkunft und geplanten ideologischen Austausch der extremen und neuen Rechten unter dem Titel „Junges Europa“ der DB-Burschenschaft Germania. Der Verband, sowie auch die Burschenschaft selbst, fallen durch faschistoides, sexistisches und rassistisches Gedankengut auf. Im Umfeld der Marburger Universität und darüberhinaus auch in der Stadtöffentlichkeit darf dafür kein Platz sein.“

So lautet dwe Beschluss des StudentInnenparlaments vom 14.11.18 und der Fachschaftenkonferenz vom 15.11.2018, wird informiert und zur Beteiligung an der Demonstration aufgerufen.

Demonstration am 24. November 2018 ab 12 Uhr
Erwin-Piscator-Haus in der Biegenstraße

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