Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Plakataktion im ÖPNV zum 25. November: „Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall“

Marburg Anlässlich des 25. November, dem internationalen Tag „Nein zu Gewalt gegen Frauen“, macht der Frauennotruf Marburg e.V. mit einer Plakataktion in den städtischen Bussen und den Bussen des Landkreises Marburg-Biedenkopf auf das Thema der Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung aufmerksam. Die Plakate zeigen eine Ärztin, die sich für eine entsprechende und notwendige medizinische Versorgung nach einer Vergewaltigung ausspricht mit den Worten: „Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich.“

Opfer einer Vergewaltigung können sich in den beiden Marburger Krankenhäusern, dem Universitätsklinikum (Standort Marburg) und dem Diakoniekrankenhaus in Wehrda, medizinisch versorgen lassen. „Uns ist wichtig, dass Betroffene nach erlebter sexualisierter Gewalt wissen, dass es keinen Grund gibt, sich zu schämen. Auch wenn eine Frau erst mal keine Anzeige machen möchte, findet sie im Diakoniekrankenhaus und im UKGM geschultes Personal, das die Betroffene medizinisch betreut und sich um sie kümmert“, weiß Rebekka Jost vom Frauennotruf Marburg e.V.

Das Angebot der medizinischen Soforthilfe garantiert eine sichere, adäquate und einheitliche Versorgungsstruktur. Es wird gewährleistet, dass Frauen und Männer, die eine Vergewaltigung erleben mussten, sich kostenlos und vertraulich untersuchen lassen können. Die Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung ermöglicht zusätzlich eine vertrauliche Spurensicherung. Spuren können gesichert und bis zu einem Jahr in der Rechtsmedizin aufbewahrt werden.

„Das Projekt soll Betroffene nicht davon abhalten, eine Vergewaltigung anzuzeigen.“ Sagt Rebekka Jost Projektleitung im Frauennotruf Marburg e.V. „Für Betroffene einer Vergewaltigung aber, bietet die Medizinische Soforthilfe die Option rechtliche Fragen zunächst von dieser stressigen und überfordernden Situation zu entkoppeln.“ Die vertrauliche Spurensicherung kann seit April 2017 in den Kooperationsklinken genutzt werden.

Vom 19.11 bis 26.11.2018 werden in den Stadtbussen die Plakate mit der Aufschrift „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung – jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall. Im Krankenhaus erhalten Sie Hilfe. Vertraulich.“ zu sehen sein. Die gleiche Aktion findet zweiwöchig vom 19.11 bis 02.12.2018 in den Bussen des Landkreis Marburg-Biedenkopf statt.

Der Frauennotruf Marburg ist unter der Telefonnummer 06421 – 21438 erreichbar und bietet unter www.frauennotruf-marburg.de sowie unter www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de weitere Informationen.

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