Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Eintracht Frankfurt – ein Traditionsverein mit eigenem Museum

Die Commerzbank-Arena Frankfurt, Spielstätte der Eintracht Frankfurt. Das Video findet auf Youtube.

Marburg 05.02.2019 (pm/red) Eintracht Frankfurt zählt zu denjenigen Vereinen, die trotz Trainer- und Spielerabgängen wiederholt den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. So auch seit dem letzen Trainer-Wechsel als Nico Kovac im Sommer 2018 von der Eintracht zum FC Bayern München weiterzog, um dort das Amt des Cheftrainers zu bekleiden. Auf Kovac folgte sodann Adi Hütter bei der Eintracht. Der aktuelle Trainer der Frankfurter weiß seither mit seiner Mannschaft zu überzeugen.

Aktueller Lauf der Eintracht

Nach der Winterpause ist vor der Winterpause. Getreu diesem Motto soll untersucht werden wie die Mannschaft in der Vorrunde gespielt hat und wie die laufende zweite Hälfte der Spielzeit für die Mannschaft ausgehen könnte. Dabei soll die Leistungskurve der jeweiligen Spieler betrachtet werden. Sowohl in der Europa-League-Gruppenphase als auch in der Bundesliga haben die Spieler stark aufgespielt. Dennoch haben einige Akteure im großen Kader lediglich eine untergeordnete oder gar keine Rolle gespielt.

DIE TORHÜTER

Kevin Trapp: Der aus Paris zurückgekehrte Torwart Kevin Trapp ist auf Leihbasis wieder bei den Frankfurtern und präsentiert sich in überzeugender Form. Mit jeder Menge Ruhe und Selbstvertrauen hütet er das Tor so als wäre er nie weg gewesen. Er verhindert dadurch nicht nur frühe Rückstände, sondern sorgt zugleich für mehr Stabilität in den hinteren Reihe der Frankfurter. Momentan arbeitet der Verein daran, den 28-Jährigen über den Sommer hinaus fest an den Klub zu binden.
Frederik Rönnow:  Anfängliche Knieprobleme und einige Patzer sorgten dafür, dass das Vertrauen in den Dänen aktuell nicht allzu groß sein dürfte. Der für rund drei Millionen Euro am Anfang der Saison verpflichtete Däne hat noch einen langen Weg vor sich. Mit Kevin Trapp im Tor hat er namhafte Konkurrenz.
Jan Zimmermann: Der gebürtige Offenbacher geht äußerst engagiert im Training zur Sache und hat sich wohl mit seiner Reservistenrolle abgefunden, ohne darüber zu klagen. Mit seiner Erfahrung hilft er der Mannschaft in jedem Fall.

DIE ABWEHR

Makoto Hasebe: Der bereits 34-Jährige bringt die nötige Stabilität in die Abwehrreihe der Eintracht und tut dies konstant auf hohem Niveau. Der Japaner bildet ein zentrales Element in der Defensive, an dem sich die anderen Abwehrspieler orientieren können.
David Abraham: Für ihn läuft es in dieser Spielzeit mal mehr oder weniger gut. Mehrere Verletzungen haben ihn zurückgeworfen: Oberschenkelprobleme in der Vorbereitung, Adduktorenbeschwerden im Herbst und eine Wadenverletzung lassen den 32-Jährigen nicht zur Topform aufsteigen. Dennoch ist er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und hat eine positive Wirkung auf die Mannschaft solange der Ball gut läuft.
Evan N’Dicka: Der von Zweitligist AJ Auxerre gekommene Franzose ist in der Innenverteidigung meist gesetzt. N‘Dicka zeigt hier und da sehr starke Leistungen und verpasste nicht viele Spielminuten. Darüber hinaus gelingen dem 19-Jährigen immer wieder schöne Aktionen auf dem Platz, die ihm vor allem im Team zunehmenden Respekt verschaffen.
Marco Russ: Der aus Hanau stammende 33-Jährige ist mit seiner Rolle als Ersatzmann scheinbar zufrieden und gibt der Mannschaft gern in der Kabine Tipps. Wenn er gebraucht wird,  ist er da und besticht durch seine Fähigkeiten – Durchsetzungsvermögen, Kopfballstärke und Ruhe am Ball.
Danny da Costa: Der Rechtsverteidiger gehört zum Stammpersonal in der Defensive. Da Costa steuerte in dieser Saison mehrere Treffer und Vorlagen bei, obwohl er aus der Verteidigung heraus agiert. Dass er mit seinen Qualitäten für die Mannschaft einer der wichtigsten Spieler ist, lässt sich nicht bestreiten.
Filip Kostic: Die Verpflichtung von Filip Kostic vergangenen Sommer war nicht unumstritten. Denn der Serbe stieg mit seinen beiden Ex-Klubs Stuttgart und Hamburg jeweils ab. Kostic fühlt sich am wohlsten in einer Dreierkette.

DAS MITTELFELD

Gelson Fernandes: Mit viel Kampfgeist und Herz besticht der 32-jährige Mittelfeldspieler. Er spricht nicht nur sieben Sprachen und kann so seine Mitspieler fußballerisch und verbal unterstützen, sondern ist auch der verlängerten Arme von Hütter, der stets auf den Schweizer setzt.
Jonathan de Guzman: Der zentrale Mittelfeldspieler überzeugt auf ganzer Linie, nicht zuletzt auch als Vorbereiter. Der Niederländer mit kanadischem Stammbaum ist meist gesetzt, auch wenn am Ende der Hinrunde etwas müde wirkte.
Marco Fabián: Marco Fabián sollte ursprünglich im Sommer 2018 zu Fenerbahce Istanbul wechseln, welcher jedoch im letzten Moment doch nicht zustande kam. Die Qualitäten des Mexikaners werden unter Hütter nicht mehr regelmäßig benötigte. Daher stehen wohl alle Zeichen auf Abschied.
Nicolai Müller: Der im Sommer 2018 vom Hamburger SV zur Eintracht gewechselte Mittelfeldspieler kam ablösefrei. Nach guten Spielen zu Beginn der Saison ist er inzwischen nicht mehr erste Wahl. Nichtsdestoweniger strahlt er wann immer er zum Einsatz kommt immense Torgefahr aus

DER ANGRIFF

Ante Rebic, Sebastién Haller und Luka Jovic werden laut gängiger Meinung gern als das neue magische Dreieck bezeichnet. Wo dieses Trio auftaucht, ist mit Torgefahr zu rechnen. Kein Wunder also, dass dieses Sturmtrio der Stolz der Eintracht ist. Wann das Trio wieder treffen wird, lässt sich online live verfolgen.
Sebastién Haller: Der Franzose ist im Angriff immer Gesetzt und verkörpert das System Adi Hütter auf ganzer Linie. In 25 Pflichtspielen beteiligte Haller sich an 23 Treffern, wodurch die Qualitäten des Stürmers auch in Zahlen belegt werden. An einer Vertragsverlängerung wird seitens der Vereinsführung vehement gearbeitet, wobei der eine oder andere Verein aus England bestrebt ist, den Franzosen zeitnah zu verpflichten.
Luka Jovic: Dieser Junge ist sehenden Auges die Entdeckung schlechthin in den Reihen der Frankfurter. Er trifft wie er will und dabei ist es nicht einmal wichtig, ob mit dem rechten oder linken Fuß. Mit enormen Durchsetzungsvermögen und exzellentem Abschluss lässt er die Abwehrreihen der Liga-Konkurrenz ins Taumeln geraten. Die Eintracht täte gut daran, den Serben langfristig an den Verein zu binden, damit der Frankfurter Sturm seine Effizienz beibehält.
Ante Rebic: Der Kroate, der sich als Vize-Weltmeister vielumjubelt gegen einen Wechsel und für eine Verlängerung des Vertrags bis 2022 entschied, ist für die Eintracht ebenso unersetzlich wie Luka Jovic. Mit seiner Antrittsstärke und Dynamik ist er auf dem Spielfeld unverzichtbar. Anders als Haller und Joivic hat er allerdings noch an seiner Konstanz zu arbeiten. In der Hinsicht reicht er nicht ganz an das Niveau seiner Sturmkollegen heran.

Zu Ehren der Eintracht ein Museum eröffnet

Ein Verein wie die Eintracht hat sich in Anbetracht der Vereinsgeschichte und Tradition ein Museum verdient. Im November 2007 eröffnete das Eintracht Frankfurt Museum, das den Namen des Vereins mit Stolz trägt. Es ist in der Haupttribüne der Commerzbank-Arena in Frankfurt gelegen. Die Arena existiert bereits seit 1925 als Schauplatz herausragender Sportereignisse und ist damit ein idealer Ort für die Ausstellung der Frankfurter Sportgeschichte.

Angefangen mit der Entstehung der ersten Sportvereine dokumentiert die Dauerausstellung des Museums die sportliche Entwicklung in Frankfurt vom 19. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit. In diesem Kontext erfahren die Besucher beispielsweise Informationen über die Geschichte der Frankfurter Sportstätten. Der Verein Eintracht Frankfurt wird explizit dargestellt, denn seit über einhundert Jahren nimmt er eine bedeutende Rolle im Leben der Stadt und anderen Region von Hessen ein. Der Fokus wird in erster Linie auf den Fußball gerichtet, aber auch andere Bereiche des Vereins spielen historisch betrachtet eine bedeutende Rolle.

Die aus dem Jahr 1899 stammende Gründungsurkunde des Vereins „Victoria“ sowie der Ball vom Endspiel um den Europacup der Landesmeister im Juni 1960 gelten als besonders wertvolle Exponate. Zudem erinnern zahllose Pokale, Wimpel und Trikots an Sportereignisse früherer Tage. Hierbei kommen verschiedene Medien zur Visualisierung zum Einsatz. Hörstationen und Bildschirme vermitteln dem Besucher Filmsequenzen, Radioreportagen und Interviews von Akteuren der damaligen Zeit. Der Besucher erfährt so die Zeit- und Sportgeschichte des Frankfurter Fußballvereins.

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