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Schließung der Geburtshilfe Wehrda: Weder alternativlos noch sinnvoll

Marburg 16.05.2019 (pm/red) „Unverantwortlich und unverständlich“ ist die geplante Schließung der Geburtshilfe im Diakoniekrankenhaus des Marburger Stadtteils Wehrda aus Sicht des Landesverbandes der Hessischen Hebammen und der Gewerkschaft ver.di. Für schwangere Frauen sinkt mit diesem Schritt die Versorgungsdichte und Fahrtzeiten erhöhen sich weiter. „Wir erleben in den letzten Jahren die Schließung von immer mehr Geburtsstationen. Die Leidtragenden sind die werdenden Mütter“, kritisiert Klenk. „Wir brauchen eine gute und flächendeckende Hebammenversorgung.“ Beispielsweise gebe es im Vogelsbergkreis keine stationäre Geburtshilfe mehr. Die Schließung der Geburtsklinik in Marburg-Wehrda ist die fünfte angekündigte Schließung einer Geburtshilfestation in diesem Jahr in Hessen. „Hier muss die Politik handeln“, so Klenk.

„Grundproblem des Gesundheitswesens ist die politisch gewollte schlechte Finanzierung und die rein ökonomische Ausrichtung“, so Dzewas-Rehm. „Ein christlicher Träger schrumpft sich durch die Schließung der Geburtshilfe gesund. Eigentlich absurd.“

Hebammenverband und ver.di sehen in diesem Zusammenhang den Rückzug öffentlicher Träger aus der Krankenversorgung kritisch. Schwangere haben nun mehr nur noch die Wahl zwischen dem Geburtshaus und dem Uniklinikum. „Im Uniklinikum ist aber bereits heute die Kapazitätsgrenze erreicht. Wir fragen, wie das UKGM zusätzliche Geburten räumlich und personell stemmen will?“

Der Hebammenverband und ver.di fordern deshalb eine flächendeckende Sicherstellung der Geburtshilfe und ein stärkeres Engagement der Kommunen und des Landes. „Ziel muss es sein, dass Schwangere den Geburtsort frei wählen können und sie auch eine Auswahl haben. Deshalb ist für uns die Schließung in Wehrda weder alternativlos und noch sinnvoll.“

 

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