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Personalnot im Uniklinikum Gießen-Marburg: Beschäftigte haben mehr Gehalt und Entlastung verdient

Kasssel 12.11.2019 (pm/red) Am Uniklinikum Gießen-Marburg (UKGM) sei die Personaldecke derzeit so dünn, dass nach Angaben der Klinik bereits drei Stationen nicht mehr betrieben werden. Der Betriebsratsvorsitzende fordert ein schleuniges Umsteuern der Klinikleitung. Dazu erklärt Jan Schalauske, Marburger Abgeordneter und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Einmal mehr wird deutlich: Der auf Betreiben von Ex-Ministerpräsident Roland Koch erfolgte Verkauf des Universitätsklinikums Gießen und Marburg an die Rhön-AG war ein großer Fehler. Es war schon damals absehbar, dass in einem privatisierten Klinikum die Beschäftigten die Rendite für die Aktionäre erwirtschaften müssen. Roland Kochs Leuchtturmprojekt ist krachend gescheitert. Wenn nun Klaus Hanschur, der Betriebsrat am UKGM, dringend mehr Entlastung und Wertschätzung für die Beschäftigten fordert, ist auch die Landesregierung gefragt. Der Zustand, dass laut Hanschur das UKGM das Uniklinikum ist, das am schlechtesten in ganz Deutschland bezahlt, wirft ebenfalls ein Schlaglicht auf unhaltbaren Arbeitsbedingungen und zwingt zum Handeln.“

DIE LINKE erwarte von der schwarzgrünen Landesregierung, sich dem Thema ‚Pflegenotstand am UKGM‘ in angemessener Weise zu stellen, so Schalauske nweiter. Das bedeute, dass mindestens zeitnah ein Treffen mit dem Betriebsrat erfolgen müsse, um über die berechtigten Anliegen des Personals aus erster Hand zu erfahren und auf die Klinikleitung einwirken zu können.

„Die Arbeitsverdichtung und Arbeitsbelastungen im UKGM seien nicht länger akzeptabel, erläuter MdL Schalauske.  Hier sei die Politik gefordert, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen und klare Vorgaben bei der Personalbemessung zu machen. Seit Jahren werde Schwarzgrün ihrer Verantwortung für die Beschäftigten, die Gesundheitsversorgung und für Lehre und Forschung nicht gerecht.

„Die aktuelle Lage ist ein weiterer Beleg dafür, dass Krankenhäuser nicht in die Hände von Aktiengesellschaften gehören, sondern in öffentliches Eigentum“, so Schalauske abschließend.

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