Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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17,5 Millionen Euro für Klimatechnik und Photovoltaik

Panorama Innenstadt und Oberstadt mit Hörsaalgebäude im Vordergrund

Innenstadt und Oberstadt mit dem Hörsaalgebäude im Vordergrund. Sternbald-Archiv Foto Hartwig Bambey

19.07.2021 (pm) Die Philipps-Universität Marburg hat beim Land Hessen insgesamt 17,5 Millionen Euro eingeworben für Investitionen, verteilt auf insgesamt 36 Bauprojekte. Nach Vorbereitung im Dezernat für Gebäudemanagement und Technik und im Hochschulrechenzentrum sind Mittel aus dem Sondervermögen des Landes für historische Gebäude zur Steigerung Energieeffizienz bewilligt. Das größte Einzelprojekt wird die Errichtung eines energieeffizienten Modul-Rechenzentrums sein. Für rund 8 Millionen Euro entsteht ein neues Gebäude für die Server der Universität auf dem Campus Lahnberge.

Einzelne Module mit der fertigen hochtechnologischen Infrastruktur werden dazu wie bei einem Fertigbau auf eine Bodenplatte aufgestellt. Eine zukunftsweisende Bauweise: Wird mehr Raum für Server-Infrastruktur benötigt, kann das Gebäude um neue Module erweitert werden. Die Abwärme des Rechenzentrums soll in das Fernwärmenetz eingespeist werden.

Neue Klimatechnik und Photovoltaik  zur Energieeinsparung

Die weiteren Mittel werden dafür eingesetzt, den Energiebedarf zu senken und gleichzeitig Energie klimaneutral zu erzeugen. Neue Klimatechnik, Photovoltaik-Anlagen, moderne Beleuchtung in großen Gebäuden, neue Heizungsanlagen sowie eine Teilerneuerung des Fernwärmenetzes auf den Lahnbergen werden Energie einsparen und die CO2-Bilanz der Universität verbessern, wird mitgeteilt.

Photovoltaik-Anlagen auf Dächer von Hörsaalgebäude und Synmikro

Die Universität wird in Zukunft die Nutzung der Photovoltaik weiter ausbauen. Photovoltaik-Anlagen zur Stromgewinnung aus Solarenergie werden unter anderem auf den Dächern des Hörsaalgebäudes, der beiden Synmikro-Gebäude sowie auf Flachdächern von Gebäuden im Neuen Botanischen Garten installiert. Das Parkhaus des Fachbereichs Biologie erhält eine Überdachung, auf der ebenfalls Photovoltaik-Anlagen angebracht werden.

Neue Klimaanlage für die Alte Aula

Die Aula der Alten Universität, der Große Hörsaal des Fachbereichs Physik sowie ein Teil der Labore im Fachbereich Biologie erhalten neue, energieeffiziente Klimaanlagen. Die zeitgemäße Klimatisierung der Alten Aula ist neben den konservatorischen Belangen auch im Hinblick auf das 500-jährige Universitätsjubiläum im Jahr 2027 wichtig, denn die Aula ist einer der repräsentativsten Räume der Universität.

„Die bessere Energiebilanz ist nicht nur aus Umweltschutzgründen sehr erfreulich. Sie wirkt sich auch direkt auf die Betriebskosten aus, denn die Universität spart nicht nur Energie, sondern auch dauerhaft Kosten“, sagt Kanzler Dr. Thoralf Held. „So werden wir voraussichtlich durch die Installation der zusätzlichen Photovoltaik-Anlagen jährlich etwa 150.000 Euro einsparen.“

Fernheizleitung und Fernheizwerk

Eine wichtige Investition in die Zukunft ist auch die Teilerneuerung des Fernwärmenetzes auf den Lahnbergen. Nachdem die Universität dort in den Jahren 2019 und 2020 ein neues Fernheizwerk im Contracting errichten ließ, wird nun mit Landesmitteln in Höhe von 2,5 Millionen Euro ein Teil der Fernheizleitung erneuert. Durch das neue Fernheizwerk ist die CO2-Emission auf den Lahnbergen von 12.500 auf 4.000 Tonnen jährlich gesunken.

Hintergrund: Zahlreiche historische Gebäude

Die Universität verteilt sich über mehr als 100 Gebäude in der gesamten Stadt. Viele davon mit historischer Bausubstanz, wie die Alte Universität (Fachbereich Theologie und Aula), Gebäude des Fachbereichs Physik in der Innenstadt oder zahlreiche ehemalige Klinikgebäude im Campusviertel zwischen Bahnhof und Elisabethkirche. Viele dieser Gebäude sind energetisch sanierungsbedürftig. Einen Teil dieser Sanierungen nimmt die Universität mit den Mitteln aus dem Sondervermögen „Hessens gute Zukunft sichern“ des Landes Hessen in Angriff.

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