Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Förderbescheid für Demokratiezentrum Hessen

26.07.2021 (pm) Einen Förderbescheid in Höhe von insgesamt rund 2,7 Millionen Euro für das Jahr 2021 übergab Innenstaatssekretär Dr. Stefan Heck an Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident für Forschung und Internationales der Philipps-Universität, und Dr. Reiner Becker, Leiter des am Fachbereich Erziehungswissenschaften angesiedelten Demokratiezentrums Hessen, sowie Prof. Wolfgang Seitter als dessen professoralem Verantwortlichen. Das im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zur Verfügung gestellte Geld sei zur Finanzierung des Ausbaus und der Erweiterung der Aufgaben des Zentrums gedacht, wird informiert.

Das am Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität angegliederte Demokratiezentrum ist zentrale Anlaufstelle in Hessen für alle Fragen rund um Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus sowie Fach- und Geschäftsstelle des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“. Das seit 2007 agierende Netzwerk berät hessenweit kostenlos und vertraulich Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine und andere Hilfesuchende in Fällen von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus und bietet eine breite Palette präventiver Hilfen an.

In der laufenden Förderperiode bis 2024 wird das koordinierende Demokratiezentrum mit dem zur Verfügung gestellten Geld unter anderem eine weitere Regionalstelle für den Bereich Osthessen in Fulda aufbauen. Es bestehen bereits Regionalstellen für Nordhessen und Südhessen. Die Finanzierung für die Opfer- und Betroffenenberatungsstelle „response“ in Frankfurt zu erhöhen, Mittel und Personal zur Erstellung von wissenschaftlichen Studien aufzustocken und eine hessenweite Antisemitismus-Meldestelle einzurichten, gehören dazu.

Staatssekretär Dr. Stefan Heck betonte bei der Übergabe des Bescheids zur Förderung dieser Arbeiten die Bedeutung des Demokratiezentrums und Beratungsnetzwerks Hessen. „Bereits seit vielen Jahren ist das Demokratiezentrum in Marburg ein unverzichtbarer Teil der Extremismusprävention und Demokratieförderung unseres Bundeslandes. Hessen unterstützt diese wichtige Arbeit mit erhöhten finanziellen Mitteln, damit bestehende Angebote weiterentwickelt und neue und innovative Maßnahmen initiiert werden können.“

Mit der Förderung könne das Demokratiezentrum nunmehr seine Beratungsarbeit an die steigenden Bedarfe anpassen. Die Hessische Landesregierung wolle damit einmal mehr klarstellen, dass unsere freiheitliche Gesellschaft keine Form des Extremismus akzeptieren werde.

Prof. Dr. Michael Bölker zeigte sich erfreut über den  Ausbau des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität und versprach dabei jede Unterstützung. Er unterstrich die weitere wissenschaftliche Profilierung des Demokratiezentrums.

Der Leiter des Demokratiezentrums Dr. Reiner Becker dankte im Namen des Netzwerks für die finanzielle Förderung, ohne die die immer wichtiger werdende Arbeit in Zukunft nicht bewältigt werden könne. Er wünschte sich eine nachhaltige, dauerhafte finanzielle Absicherung vor allem der zivilgesellschaftlichen Akteure in dem Bereich, wie es auf Bundesebene zum Beispiel das geplante, aber leider auf Eis gelegte Demokratiefördergesetz vorsah.

—>Info online Beratungsnetzwerk und Demokratiezentrum Hessen

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