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Thema Langzeitpflege: Vorträge und Diskussionen bei gemeinsamer Versorgungskonferenz

11.11.2021 (pm)  Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg haben im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ die vierte Versorgungskonferenz veranstaltet. Im Fokus stand  das Thema Langzeitpflege.

„Die Pflege ist ein wesentlicher Pfeiler der Gesundheitsversorgung und trägt entscheidend dazu bei, auch bei Krankheit und im Alter ein würdevolles Leben führen zu können“, so die Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Dr. Birgit Wollenberg. „Daher ist es das Ziel der Versorgungskonferenz, gemeinsam mit den Akteuren aktuelle Handlungsbedarfe, wie beispielsweise das Thema Fachkräftemangel, zu identifizieren und zu überlegen, welche Strukturen nötig sind, um diesen Bereich gemeinsam bearbeiten zu können.“

„Die aktuelle Situation in der Pflege stellt uns vor große Herausforderungen, auch hier in Marburg“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Durch den demographischen Wandel sind immer mehr Leute auf Pflegepersonal angewiesen, und uns ist es ein besonderes Anliegen, dass auch die Qualität der Pflege ausreichend gesichert ist. Das bedeutet, dass die Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal angemessen sein müssen. Wir wollen uns mit dem Thema Pflege kontinuierlich beschäftigen, und sehen die Versorgungskonferenz als Auftakt für einen gemeinsamen Diskurs.“

Während der Versorgungskonferenz gab die Mitarbeiterin der Hessischen Betreuungs- und Pflegeaufsicht Anja Diefenbach einen Überblick über die Strukturen, Aufgaben und Prüfungen der oberen Aufsichtsbehörde. Die Mitarbeiterinnen Katharina Erbeck und Marion Messik vom Fachdienst Gesundheits- und Altenplanung des Kreises stellten die Ergebnisse einer Befragung in Pflegeeinrichtungen vor. Dabei hat das Gesundheitsamt Einrichtungen der stationären Langzeitpflege sowie der Tagespflege befragt.

Fachkräftemangel im Pflegebereich
Es zeigte sich, dass der Fachkräftemangel im Pflegebereich auch im ganzen Landkreis Marburg-Biedenkopf eine Herausforderung ist. So gaben 61 Prozent der stationären Einrichtungen an, dass sie jetzt schon Schwierigkeiten hätten, offene Stellen für Pflegefachkräfte zu besetzen. 57 Prozent benötigten mehr Mitarbeitende, als sie derzeit haben. Auch Zusammenarbeit ist demnach ein weiteres wesentliches Thema: 75 Prozent der Einrichtungen möchten sich mehr mit anderen Anbietern und Akteuren vernetzen und zusammenarbeiten.

„Obwohl 71 Prozent der Einrichtungen angegeben haben, dass sie bereits mit anderen Anbietern oder Initiativen aus der Kommune sowie dem Umfeld kooperieren, besteht ein großes Interesse sich noch stärker zu vernetzen. Das Spektrum reicht dabei vom Austausch zu Fachthemen und aktuellen Entwicklungen bis hin zu konkreter Mitwirkung bei der Entwicklung und Planung neuer Strukturen. Das wollen wir gerne aufgreifen“, fasste. Dr. Birgit Wollenberg die Ergebnisse zusammen.

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