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Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst:  Streik- und Aktionstag Behindertenhilfe  zentrale hessische Veranstaltung in Marburg

03.05.2022 (pm/red)   Unter dem Motto „Tempo machen für Aufwertung – faire Bezahlung ist unser Ziel“ ruft die ver.di für Donnerstag, 5. Mai 2022 bundesweit Beschäftigte aus der Behindertenhilfe zu einem Streik- und Aktionstag auf. In Marburg findet eine der zentralen Kundgebungen statt. Außerdem legen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Fachkräfte in Werkstätten für behinderte Menschen, Beschäftigte in Wohneinrichtungen und vielen weiteren Arbeitsfeldern der Behindertenhilfe ihre Arbeit nieder, teilt ver.di mit.

Anlass für den bundesweiten Streik- und Aktionstag ist die aktuelle Tarifauseinandersetzung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Bislang haben sich die Arbeitgeber einer Aufwertung der Behindertenhilfe und des gesamten Sozial- und Erziehungsdienstes verweigert. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.

Die pädagogischen Anforderungen an die Beschäftigten in der Behindertenhilfe sind durch den Anspruch auf Inklusion deutlich gestiegen. Bereits 2009 hat Deutschland sich durch die Unterzeichnung der Behindertenrechtskonvention verpflichtet, Menschen, die unter den Bedingungen von Behinderung leben, die gleichen Rechte zu ermöglichen wie allen anderen Menschen.

Stefan Röhrhoff, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di Hessen: „Die Kolleginnen und Kollegen leisten Assistenz, damit Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen können. Das machen sie mit großem Engagement und viel Idealismus. Die oft schlechten Bedingungen versuchen sie so auszugleichen. Das muss durch eine Aufwertung ihrer Tätigkeitgeändert werden. Es ist unverständlich, dass die Arbeitgeber hier keinen Handlungsbedarf sehen. Wir streiken an diesem Tag, auch, weil der 5.Mai der Europäische Protesttag ist für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, die für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. Die Beschäftigten aus der Behindertenhilfe unterstützen dieses Anliegen ausdrücklich.“

ver.di fordert konkret eine angemessene Vergütung für Auszubildende der Heilerziehungspflege, Beschäftigte in Assistenzberufen und Fachkräfte in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Außerdem muss die Heimzulage, die besondere Erschwernisse honorieren soll, mit denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wohnbereich konfrontiert sind, deutlich erhöht und auf alle Wohnformen ausgeweitet werden.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16. und 17. Mai in Potsdam statt.

Am Donnerstag, 5.5. treffen sich die Anreisenden in Marburg um 10 Uhr am Parkplatz Georg-Gaßmann Stadion. Dort startet eine Demonstration mit dem Ziel Marktplatz am Rathaus. Bei der Kundgebung dort spricht das Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.

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