In guter Gesellschaft wohnen – in jedem Alter

Mit einem Rollstuhl draußen unterwegs sein, in der Wohnung bracht es andere Hilfsmittel. Foto Pixabay
16.09.2022 (pm/red) Viele ältere Menschen möchten im Alter nicht wegen der baulichen Gegebenheiten aus ihren vier Wänden ausziehen müssen. Kein Wunder, denn viele Häuser und Wohnungen in Marburg sind sehr gemütlich – und umzuziehen, ist in den heutigen Zeiten auch nicht unbedingt eine Freude. Doch das muss oftmals auch gar nicht sein, wenn man es schlau anstellt – und die passenden Mitbewohner hat …
Das Treppenhaus als (un-) überwindbare Herausforderung
Vielleicht hat man bereits beim (Um-)Bau des Hauses beziehungsweise beim Einrichten der Wohnung schlauerweise an eine ebenerdige Dusche oder an eine Badewanne mit Eingangstür gedacht. Aber die Treppe? Die geht oftmals unter – vor allem dann, wenn die im Haus lebenden Personen doch eigentlich immer mehr oder weniger gut zu Fuß waren oder es immer noch sind. Fällt einem das Treppensteigen aber zunehmend schwerer, bietet es sich an, einen sicheren Treppenlift einbauen zu lassen.
Dieser sorgt in kurzer Zeit für deutlich mehr Wohnkomfort und Flexibilität. So braucht man sich nicht mehr jeden Gang mehrfach zu überlegen, sondern kann sein Leben beim Wohnen auf mehreren Etagen weiter ganz entspannt gestalten.
Abgesehen von den individuellen Gegebenheiten vor Ort und den eigenen Wünschen und Vorstellungen spielen die Kosten dabei aber natürlich auch eine Rolle. Einige wichtige zusammengefasste Informationen dazu lassen sich hier finden. Es sei aber schon an dieser Stelle eins verraten. Es ist immer vorteilhaft, sich frühzeitig bei unterschiedlichen Anbietern zu informieren und auch mit Krankenkassen in Kontakt zu treten. Und zwar, weil diese ab dem Pflegegrad 1 oftmals Teile der Kosten oder sogar die kompletten Kosten übernehmen.
Das Mehrgenerationen-Wohnen als Trend
Klimafreundliches Wohnen wird in Marburg immer beliebter – zu Recht. Aber selbstverständlich stellt sich auch die Frage, wie das zukünftige Zusammenleben mehrerer Generationen aussehen kann. Ein Mehrgenerationen-Haus, in dem jede Gruppe ihre persönliche Etage bewohnen und die anderen über die Treppe besuchen kann, könnte eine Lösung dafür sein. Sofern die älteste Generation auch über ein (zu) großes Haus oder eine entsprechende Wohnung verfügt, ist es unter Umständen eventuell sogar sinnvoll, wenn die jüngeren Leute mit einziehen. Win-win bei einem zeitweise knappen Wohnraumangebot.
Gerade Wohngemeinschaften aus Auszubildenden beziehungsweise Studierenden und älteren Menschen haben sich inzwischen häufig als gute Kombination erwiesen. Denn bei ihnen profitieren alle von den Kompetenzen der anderen. Sicherlich kommt es auch hier auf die berühmt-berüchtigte zwischenmenschliche Chemie und eine schlaue Aufgabenverteilung an. Daher ist es von unbedingter Wichtigkeit, sich vorher gründlich kennenzulernen und zu prüfen, ob die jeweiligen Wohnvorstellungen in puncto Sauberkeit und Co. zueinander passen. Wenn jedoch alles harmoniert, warum nicht? Gegen eine nette Gesellschaft und etwas Unterstützung hat doch schließlich kaum jemand etwas einzuwenden, oder?