Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Umfrage zur Lage migrantischer Künstler/innen in Marburg

09.09.2022 (pm/red) Zusammen mit dem Ausländerbeirat will der Fachdienst Kultur der Stadt  „eine kurze Umfrage zur aktuellen Situation ausländischer Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund“ in Marburg starten. Angeregt worden ist dies von der Künstlerin Xin Zheng.

Ziel sei es in Erfahrung zu bringen, wie es ausländischen Künstler/innen, Kultur- und Kreativschaffenden mit Migrationshintergrund in der Zeit der Pandemie ergangen ist und welche Themen sie aktuell beschäftigen. So die Kurzmitteilung aus dem Rathaus. Die Umfrage wird als digitale Erhebung realisiert. Sie wurde von der „Lenkungsgruppe Integration“ beratend begleitet und technisch umgesetzt, wird mitgeteilt.

Wie eine Überprüfung der Redaktion ergeben hat, geht es dabei offenbar lediglich um eine Datenerhebung. Mit wenigen Fragen sollen Tätigkeit nach Genres eingetragen werden. Benannt sind -Bildende Kunst, -Theater, -Musik, -Tanz, -Literatur, -Kulturelle Bildung und -Anderes. Weiter ist einzutragen Geschlecht, Alter, Geburtsland, Staatsangehörigkeit. Dazu ob hauptamtlich, nebenamtlich, ehrenamtlich gewirkt wird und seit wie vielen Jahren. Zudem wird abgefragt ob der Ausländerbeirat und Fachdienst Kultur bekannt sind.

Der Fragebogen ist lediglich in deutscher Sprache angelegt. Dazu wird mitgeteilt, dass interessanter Weise nach der digitalen Datenerhebung „ein kleines Treffen zum Kennenlernen und Vernetzen geplant“ sei: Termin Mittwoch, 21. September, um 18 Uhr, im Historischen Rathaussaal, Markt 1.  Irgendwie dämmert die Frage herauf, wie migrantische Künstler, die es nach Marburg verschlagen hat, Kenntnis vom Stattfinden dieser Erhebung erlangen können?

Interessierte müssen zudem zur Teilnahme der deutschen Sprache mächtig sein, eine Version in englisch als nun einmal verbreitete Sprache gibt es nicht. Fragen zur „Zeit der Pandemie“ sind ebenso Fehlanzeige wie danach „welche Themen sie aktuell beschäftigen“.

Ein äußerst schmalbrüstige Angelegenheit mithin diese Umfrage. Wer weiß, vielleicht gibt es Fördergelder. Womöglich sollen zum Tag der kulturellen Vielfalt am 3. Oktober noch Komparsen oder Figuranten gewonnen werden. Dass es dem Ausländerbeirat und Fachdienst Kultur ernsthaft angelegen sein will „mehr darüber (zu) erfahren, wie Sie Ihre persönliche Situation einschätzen“, kann mit dergestaltiger Digitalumfrage jedenfalls nicht ernsthaft intendiert sein! Die grafische Visualisierung des Projekts, siehe oben, kommt deutlich elaborierter daher.

Die Mini-Umfrage läuft zeitlich bis zum 20. September. Zugang per Webseite Ausländerbeirat Marburg.

 

 

 

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