Ein Drittel der Demenzfälle in Deutschland wäre vermeidbar – viele Risikofaktoren sind bekannt
10.12.2025 (pm/red) Rund 36 Prozent der Demenzfälle in Deutschland hängen mit Risikofaktoren zusammen, die bekannt sind und sich beeinflussen lassen, zeigt eine neue Studie. Veränderbare Risikofaktoren sind demnach Einflüsse, die sich durch einen gesunden Lebensstil, gute medizinische Versorgung oder bessere gesellschaftliche Rahmenbedingungen verringern lassen. In Deutschland leben derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz.
In der aktuellen Studie wurden zahlreiche relevante Parameter anhand von Alterssurvey-Daten untersucht. Als Ergebnis wird mitgeteilt: Schätzungsweise 36 Prozent der Demenzfälle sind auf diese 12 veränderbaren Risikofaktoren zurückzuführen. Dazu gehören unter anderem
- Bluthochdruck
- Schwerhörigkeit
- zu hohe Blutfettwerte
- Übergewicht
- körperliche Inaktivität
Analysen deuten darauf hin, dass in Deutschland ein erhebliches Potenzial für Demenzprävention besteht und dass eine beträchtliche Anzahl von Fällen durch wirksame Eingriffe verhindert oder verzögert werden könnte.
Bei Eindämmung der bekannten Risikofaktoren ließen sich viele Erkrankungsfälle theoretisch verhindern oder deutlich hinauszögern. Vieles erscheint hier plausibel und findet sich auch als Alltagswissen verbreitet.


