Ökotheologien: Internationale Tagung zur nachhaltigen Gerechtigkeit in Marburg

Prof. Dr. Christl Maier, links und Prof. Dr. Angela Standhartinger mit dem Tagungsplakat. Foto S. Döbler
18.08.2025 (pm/red) Vom 20. bis 24. August 2025 findet am Fachbereich Evangelische Theologie die Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen (ESWTR) statt. Rund 100 Wissenschaftlerinnen aus ganz Europa kommen unter dem Titel „Wie kann nachhaltige Gerechtigkeit erreicht werden?“ zusammen, um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen theologisch und religionswissenschaftlich zu reflektieren, wird mitgeteilt.
Interreligiöse Perspektiven werden diskutiert
Die ESWTR, gegründet 1986, ist der größte europäische Zusammenschluss von Forscherinnen unterschiedlicher religiöser und wissenschaftlicher Traditionen, die inter- und transdisziplinär arbeiten. Gastgeberinnen sind Prof. Dr. Christl Maier und Prof. Dr. Angela Standhartinger vom Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg.
Zwei öffentliche Abendvorträge bilden Höhepunkte der Tagung und richten sich auch an die interessierte Öffentlichkeit:
- Prof. Dr. Maren Niehoff: „Equality in Rabbinic Literature? Different Perspectives on Women’s Obligations and Rights“
Mittwoch, 20. August – 18.00 Uhr, Aula der Alten Universität
- Prof. Dr. Christine Helmer (Evanston/USA): „Justice and the Freedom to Think. How does Theology Relate to Politics“
Donnerstag, 21. August – 18.00 Uhr, Aula der Alten Universität
Beide Vorträge liegen in deutscher und spanischer Übersetzung vor, die Diskussion wird simultan übersetzt.
Im Mittelpunkt der Tagung sollen Fragen stehen, wie unter den globalen Erfahrungen mit wirtschaftlicher und politischer Ungleichheit gerechte und zugleich nachhaltige Strukturen gestaltet werden können. In Panels zu Themen wie „Gerechtigkeit in den heiligen Schriften“ und „Ökotheologien im Dialog“ kommen Referentinnen aus buddhistischer, christlicher, jüdischer und muslimischer Perspektive ins Gespräch.
Nachwuchswissenschaftlerinnen präsentieren zudem ihre aktuellen Forschungsvorhaben in Kurzvorträgen. Die Tagung verstehe sich als Plattform für den interreligiösen und intergenerationellen Austausch – mit dem Ziel, wissenschaftliche Einsichten in gesellschaftliche Transformationsprozesse einzubringen, wird mitgeteilt. Sie wird finanziell unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, religiösen Stiftungen und den Kirchen.