Guter Rat für´s Rad – Modernisierung der Radwegweisung im Landkreis geplant
Diese Schilder zur „Radwegeinweisung“, wie im schönsten Bürokratendeutsch geschrieben wird, verdienen wirklich mal Zuwendung. Eine Reinigung würde schon einige Abhilfe schaffen. Derzeit sieht es nicht nur gammelig aus, sondern ist nur schwer zu lesen. Foto nn, Bildquelle Landkreis
01.12.2025 (pm ) Der Landkreis will die Schilder zur Wegweisung von Radwegen im Kreisgebiet modernisieren und die Beschilderung wo nötig erneuern, um das aktuelle Radwegenetz im Kreis abzubilden. Eine klare Wegweisung ermögliche die zuverlässige Reise mit dem Rad und sei wichtig für die Attraktivität und Sichtbarkeit des Radverkehrs, wird informiert.
Durchdachtes, sicheres und gut ausgebautes Radwegenetz
Der Kreis will ein umfassendes Projekt zur Überprüfung und Aktualisierung der Radwegweisung starten – mit Fokus auf den Alltagsradverkehr. Eine lückenlose und intuitive Beschilderung mache den Weg für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen zuverlässiger, so Landrat Jens Womelsdorf.
„Radfahren ist für viele Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf nicht nur Freizeitvergnügen, sondern ein wichtiges, alltagstaugliches Verkehrsmittel. Mit einer verbesserten Wegweisung wollen wir Pendler sowie alle, die das Fahrrad täglich nutzen, noch besser unterstützen“, betont der Landrat.
Ziel sei es, das Radfahren im Alltag – auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder zur Schule – sicherer, komfortabler und effizienter zu gestalten.
Die Aktualisierung soll für alle Verbindungen im Radwegenetz im Kreis betreffen. Ausnahme die sogenannten Radfernwege, für die Hessen Mobil zuständig ist. Die Radwegweisung ist dabei ein System aus Wegweisern und Plaketten, sie zeigt also beispielsweise touristische Routen sowie an Kreuzungen und Abzweigen die Richtung und Entfernung zu bestimmten Zielen mit dem Fahrrad an.
Der Landkreis verfügt bereits über eine Radwegweisung. Doch der Radverkehr entwickele sich stetig weiter: Neue Verbindungen entstehen, Veränderungen seien aufzu greifen und die Beschilderung anzupassen, wird erläutert. Zudem soll der aktuelle Ausbaustand der Radrouten flächendeckend erfasst werden, um die Wartung des Netzes langfristig zu koordinieren.
Als Planungskosten in nächsten zwei Jahren für das beauftragte Planungsbüro „VIA“ werden 108.500 Euro benannt, vom Land Hessen gefördert mit 75.900 Euro. Die Radwegeinweisung mit Schildern münde dann ein in die Radwegweisungsdatenbank Hessen.
