Ein Klima-Anpassungskonzept für Marburg-Biedenkopf soll Beiträge dazu leisten, dass die Region lebenswert bleibt. Foto nn Bildquelle Landkreis.

16.12.2025 (pm/red) 25 Maßnahmen enthält das vom Kreistag beschlossene Klima-Anpassungskonzept des Landkreises Marburg-Biedenkopf, das in den nächsten Jahren von der Kreisverwaltung umgesetzt werden soll. Damit wolle der Kreis unterschiedliche Zielgruppen erreichen, wird informiert. Schulflächen sollen begrünt werden, um mehr Schatten zu bieten. Eine Karte soll entwickelt werden, welche die kühlsten Orte im Landkreis zeigt. Eine angepasste Planung von Geh- und Radwegen wird benannt, die möglichst vermehrt durch beschattete Routen geführt werden. Auch ein Hitze-Aktionsplan wurde im Konzept als eine Maßnahme verankert.

„Unser Ziel ist es, damit die Menschen im Landkreis zu schützen, Infrastruktur klimasicher aufzustellen, die Klima-Anpassung in der Verwaltung zu verankern und bei neuen Vorhaben immer mitzudenken“, erläutert Landrat Jens Womelsdorf.

Dabei gebe es einen Unterschied zum Klimaschutz. Während dieser vor allem zum Ziel habe, die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen, gehe es bei der Klima-Anpassung darum, sich mit den bereits unvermeidbaren Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen und die Widerstandsfähigkeit der Menschen und Institutionen zu stärken.

Der Prozess zur Erstellung des Konzeptes begann mit einer Auftaktveranstaltung Ende 2024. Inzwischen arbeite diesbezüglich ein Klimaanpassungsteam bestehend aus Katrin Lotzmann, Mareike Lorenz und Lukas Simon, wird mitgeteilt. Neben dem Kreis beteiligen sich 14 Kommunen, in denen vorsorgende Maßnahmen erarbeitet werden. Die 14 Städte und Gemeinden, die ein eigenes Klima-Anpassungskonzept entwickeln, müssen diese dann von ihren jeweiligen kommunalen Parlamenten beschliessen lassen. 

Weitere Informationen sowie das vollständige Klima-Anpassungskonzept für den Landkreis mit 248 Seiten Umfang mit allen Maßnahmen gibt es online.