Marburg 7.5.2011 (yb) Die Erweiterung und der Bau des großen Fachmarktzentrums mit der Firma Tegut als Bauherrin in Cappel rückt näher. Schon im Vorgriff darauf lässt ein Apotheker ein nahe gelegenes Wohnhaus umbauen – zu einer Apotheke, was sonst. Zwar ist eine solche auch gegenüber bei Tegut in Planung. Doch wer zuerst kommt, malt zuerst, denkt wohl der Investor. Leider denkt dieser Bauherr nicht daran, dass Bauen mit qualitätvoller Gestaltung, allgemeinhin als Architektur bezeichnet, verbunden werden kann und sollte.
Einmal mehr entsteht ein gesichtloser Anbau mit Pseudogiebel und viel Glas und eine Chance wird vertan. So ist das mit den Apothekern. Die müssen zwar zur Ausübung ihres Berufes erst einmal studieren. Dann dürfen sie sich genauso banausig verhalten, wie andere Kaufleute und verunzieren die Welt mit schlechter Gestaltung. Der in Cappel jedenfalls macht dies in brutaler und geschmackloser Weise.