Brücke am Neuen Wasserfall im Bergpark Willhelmshöhe wieder eröffnet

Die Brücke Neuer Wasserfall vor der Vollendung noch ohne Geländer. Foto nn HKH
25.08.2025 (pm/red) Nach rund zehnjähriger Sperrung ist die „Brücke am Neuen Wasserfall“ wieder für den Besuchs- und Parkpflegeverkehr geöffnet. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels weihte das kunstvoll gestaltete Bauwerk im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe mit Dr. Justus Lange, Museumsdirektion Hessen Kassel Heritage, und dem Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen Thomas Platte ein.
„Die zeitgemäße Konstruktion, die dennoch die historische Optik beibehält, macht deutlich, dass Geschichte nicht statisch ist, sondern lebendig und auch für die nächsten Generationen erhalten bleibt. Insofern wünsche ich mir, dass diese historische Brücke auch zukünftig das tun wird, wofür sie einst gebaut wurde: Menschen zusammenbringen“ erläuterte Kunstminister Gremmels.
„Insbesondere für unsere Parkpflege und –Instandhaltung ist diese Brücke ein wichtiger Wirtschaftsweg. Aber auch in der Fernwirkung bildet das Bauwerk einen prägenden Bestandteil in der Welterbestätte. Daher freue ich mich besonders, dass mit der Instandsetzungsmaßnahme die unterschiedlichen Anforderungen gleichermaßen berücksichtigt werden konnten“, kommentierte Dr. Justus Lange.
Um dieses besondere Tuffsteinbauwerk für kommende Generationen zu erhalten, wurden zahlreiche Gewerke engagiert. Gemeinsam sei es gelungen, das historische Erscheinungsbild der Brücke wiederherzustellen und gleichzeitig durch moderne Technik eine zeitgemäße Nutzung zu ermöglichen, wurde mitgeteilt.
Kunstvolles Brückenbauwerk aus Tuffstein
Das kunstvoll gestaltete Brückenbauwerk aus Tuffstein wurde in den Jahren 1824-26 als Teil des „Ensembles Neuer Wasserfall“ zur Aufnahme der „Neuen Chaussee“ errichtet. In der Ansicht und Fernwirkung ist die Brücke ein prägender Bestandteil. Aus denkmalpflegerischen Gründen wurde eine Restaurierung notwendig, die sowohl die wertvolle originale Bausubstanz erhält, als auch das intendierte Erscheinungsbild betont.
Durch die Aufnahme der Gesamtmaßnahme bot sich die Gelegenheit einer Rückbesinnung auf den ursprünglichen Zustand und auf das von Oberhofbaumeister Johann Conrad Bromeis intendierte in den Details aufeinander abgestimmte Erscheinungsbild des Gesamtensembles Neuer Wasserfall. Die Planung erfolgte auf Basis historischer Abbildungen und Archivalien.