Susanna Hertrich präsentiert „Crystalline Cosmologies – Unruhige Anordnungen“ in Marburg

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Richtfest am Neubau des Hochsicherheitslabors der Philipps-Universität

Die Visualisierung zeigt das entstehende neue Hochsicherheitslabor der Philipps-Universität auf den Lahnbergen. Bildrechte HWP-Planungsgesellschaft

02.12.2025 (pm/red) Als Labor der höchsten Sicherheitsklasse entsteht der Forschungsneubau für ein Hochsicherheitslabor am Campus Lahnberge der Philipps-Universität. Beim Richtfest für den Laborneubau wurde die Bedeutung der baulichen Erweiterung für das Marburg Centre for Epidemic Preparedness (MCEP) betont.

Von den rund 50 Millionen Euro Gesamtkosten finanziert das Land Hessen 26 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA. Die hohe technischen Komplexität des Neubaus schlage sich in 60.000 Euro je Quadratmeter Nutzfläche nieder, wurde informiert. Das neue Hochsicherheitslabor soll der Verstärkung der Spitzenforschung im Fachbereich Virologie dienen. Die Kapazitäten des bestehenden Hochsicherheitslabors sind erschöpft, zudem sei das bestehende Gebäude in die Jahre gekommen.

Zweites BSL-4-Laborgebäude für Marburger Virologen

Mit den neuen Laborflächen sollen die Forscher des Instituts für Virologie auch künftig optimale Bedingungen auf internationalem Spitzenniveau erhalten. „Die Marburger Virologie, bereits heute deutschlandweit führend, wird dank des neuen BSL-4-Laborgebäudes langfristig exzellente Forschung ermöglichen“, betonte Wissenschaftsminister Timon Gremmels. Die Philipps-Universität könne sich auf einen Neubau mit modernster technischer Ausstattung und höchster Funktionalität freuen.

„Marburg ist ein zentraler Standort in Deutschland für Forschung an hochpathogenen Viren. Als einzige Universität in Deutschland mit einem Hochsicherheitslabor erforschen wir hier die gefährlichsten Viren, um Menschenleben zu retten. Deshalb ist die Marburger Virologie gemeinsam mit der medizinischen Mikrobiologie auch federführend am European Vaccines Hub (EVH), einem europaweiten Projekt zur Pandemie-Readiness, beteiligt“, erläuterte Uni-Präsident Professor Dr. Thomas Nauss.

Der Neubau ist als freistehendes Gebäude angelegt, das in sich eigenständig funktioniert. Über einen dreigeschossigen Verbindungsbau wird es direkt an das bestehende Hochsicherheitslabor angeschlossen. Mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach und Ost- und Süd-Fassade soll bis zu einem Viertel des zukünftigen jährlichen Strombedarfs gedeckt werden können.

Innerhalb des Gebäudes wird ein vollständig abgeschlossener, hochsicherer Laborbereich errichtet, der physisch und technisch vom Rest des Gebäudes getrennt ist.  Alle kritischen Systeme wie Strom, Lüftung und Sicherheit werden zudem überzählig ausgelegt, um Ausfälle zu vermeiden.

2027 soll der Neubau in Betrieb gehen. Für das bestehende Hochsicherheitslabor stehe dann eine Sanierung an, wird mitgeteilt.

 

 

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