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Graduiertenschule für Mikrobiologie in Marburg wird von Max-Planck-Gesellschaft verstetigt 

Bestens ausgestattete Labore sind Hardware für Nachwuchswissenschaftler in der Graduiertenförderung auf den Lahnbergen. Bildquelle IMPRS

11.12.2025 (wm/red) Das Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology (IMPRS) in Marburg bietet seit 2003 ein internationales PhD-Programm in den modernen Forschungseinrichtungen als Graduiertenschule. Das strukturierte dreijährige Programm wird in Kooperation mit der Universität Marburg sowie den angegliederten Zentren SYNMIKRO und Microcosm Earth Research Center (MEC) umgesetzt. Seit der Gründung im Jahr 2003 haben 280 Promovierende das Programm erfolgreich abgeschlossen, wird berichtet. Ab 2026 wird diese Graduiertenförderung als International Max Planck Research School „Principles of Microbial Life“ (IMPRS-µLife) von MPI für terrestrische Mikrobiologie und Universität Marburg dauerhaft gefördert. Die herausragende Arbeit der Marburger IMPRS wird damit von der Max-Planck-Gesellschaft gewürdigt und für Nachwuchsforscher institutionalisiert.

Interdisziplinäre Ausbildung und Mentoring in moderner Mikrobiologie

Nachwuchswissenschaftlern aus der ganzen Welt mit Hintergrund in Biologie, Biochemie, Chemie, Physik und Bionformatik sollen damit exzellente Forschungsmöglichkeiten angeboten werden. Aktuell sind 86 junge Forschende aus 25 Nationen im Programm eingeschrieben. Studiengebühren werden nicht erhoben, jährlich können etwa 15 bis 20 Promovierende aufgenommern werden. 

Dr. Duscia Rados, Mikrobiologin und Koordinatorin der Graduiertenschule, erklärt: „In der IMPRS erwerben internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler nicht nur ihren Doktorgrad, sondern erhalten auch ein umfassendes Training unter exzellenten Bedingungen.“

„Durch die enge Kooperation der beteiligten Institutionen und ihrer Zentren auf den Marburger Lahnbergen profitieren die Doktorandinnen und Doktoranden von einem Umfeld, das sie optimal unterstützt und fördert“, ergänzt Prof. Dr. Victor Sourjik als Sprecher der Graduiertenschule.

Gene, Proteine, Stoffwechsel, zelluläre Struktur und mikrobielle Wechselwirkungen

Ein Ziel der Graduiertenschule ist die Gewinnung von Talenten für die Forschung in Marburg. Die Forschung behandelt die Prinzipien des mikrobiellen Lebens auf verschiedenen Skalen: von Genen und Proteinen über den Stoffwechsel bis zur zellulären Struktur sowie den mikrobiellen Wechselwirkungen untereinander und mit der Umwelt. Angestrebt wird ein umfassendes Verständnis von Mikroorganismen, ihren Funktionen und ihren Interaktionen mit der belebten und unbelebten Umwelt. Im Graduiertenprogramm arbeiten zahlreiche Arbeitsgruppen des Max-Planck-Instituts und der Universität fachübergreifend zusammen.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer kommt aus dem Ausland nach Marburg. Internationalität bilde die Grundlage für ein Forschungsnetzwerk, das häufig über die gesamte Karriere und Ländergrenzen hinweg bestehe, wird betont. Die jungen Forscherinnen und Forscher gestalten ihre Zeit aktiv durch Mitarbeit in Initiativen und gemeinsames Netzwerken. Zudem werden weitere Aspekte der Wissenschaft berücksichtigt, etwa Wissenschaftsorganisation und -kommunikation, Datenmanagement sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Forschung.

Seit 1. Dezember können sich junge Forscher wieder für die Graduiertenschule bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2026. 

 

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