Marburg 21.3.2011 (pm/red) Vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wird befürchtet, dass eine Verankerung der sogenannten Schuldenbremse in der Landesverfassung zu einem massiven Einbruch in der Kulturfinanzierung führen würde. Bereits in der Vergangenheit musste festgestellt werden, dass in haushaltspolitischen Krisenzeiten die Kulturausgaben der Länder und Kommunen deutlich gesunken seien, da Kulturausgaben zu den sogenannten freiwilligen Leistungen zählen, konstatiert der DGB Mittelhessen in einer Presseinformation. Wenn das Land Hessen keine Schulden mehr machen dürfe, werden freiwillige Leistungen Kultur und kulturelle Bildung als erstes dem Rotstift zum Opfer fallen. Alle jetzt aufgelegten Programme zur Förderung der kulturellen Bildung könnten dann nur noch Makulatur sein.
Aus diesem Grund werden Marburger Gewerkschafter zusammen mit dem ver.di Landesvorsitzenden Jürgen Bothner die Folgen der Schuldenbremse für die Kultur im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild setzen und die Besucher des Theaters informieren.

Zuschauerinformation zur Schuldenbremse
Termin Mittwoch, 23. März
Zeit zwischen 20.00 und 21.00 Uhr
Ort vor dem Hessisches Landestheater Marburg, Am Schwanhof