Marburg 19.11.2013 (pm/red) Nach großem Erfolg im letzten Jahr findet das zweite Internationale Ethnographische Filmfestival Marburgs am 1. Adventswochenende vom 29.11. bis 1.12. 2013 im Marburger G-Werk in den Afföllerwiesen statt. Freitags von 15 – 24 Uhr und an den Folgetagen Samstag und Sonntag jeweils von 12 – 24 Uhr erwartet die Festivalbesucher eine vielseitige Auswahl an ethnographischen Filmen, die sich den diversen Genres und Gattungen des Dokumentarischen verschrieben haben.  

Mit dem diesjährigen Eröffnungsfilm „Im Land dazwischen“ von Melanie Gärtner wird der Gewinner des Lichter Filmfestes, dem hessischen Filmfestival in Frankfurt a.M., gezeigt. Darüber hinaus wird das Festival-Publikum mit White Charity von Carolin Philipp und Timo Kiesel eine andere Perspektive auf Rassismus und Politik entdecken, während Iranian Taboo von Reza Allamehzadeh den Blick auf die systematisch verfolgte religiöse Minderheit der Bahá‘í richtet und der Film Into America – The Ancestors‘ Land von Nadine Zacharias die Möglichkeit bietet in indigene Kultur Nordamerikas einzutauchen.

Die Veranstalter freuen sich über die Anwesenheit vieler Filmemacher, die an allen drei Tagen nach den jeweiligen Filmvorführungen Rede und Antwort stehen werden. Es ist in diesem Jahr gelungen eine Skype-Schaltung nach Los Angeles zum Filmemacher Roger Horn im Anschluss an seinen Film Sisterhood, der sich um Transgender und Sexualität in Süd Afrika dreht, zu organisieren.

Neben der internationalen Ausrichtung des Festivals ist es Anliegen, Filmemachern und Studenten aus der Region mit diesem Festival ein Podium zu bieten. Dazu gehört auch regionale und studentische Filmperlen zu präsentieren zu. Darunter der Filme Blindflug, der sich mit dem Thema Blindheit in Marburg beschäftigt.

Einen Höhepunkt stellt die Podiumsdiskussion zum Thema: Ästhetik – Fiktion – Realität. Grenzen und Möglichkeiten des ethnographischen Films in Wissenschaft und Filmpraxis am Freitagabend da. Dabei werden Vertreter der Wissenschaft und Praxis die Möglichkeiten und Grenzen des wissenschaftlichen Films ausloten und über die jeweils gültige Definition des ethnographischen Films diskutieren.

Weiter Informationen zum Festivalprogramm finden online: www.onewithamoviecamera.de