4 Tage im Mai – als der Zweite Weltkrieg fast vorbei ist: Drama und Antikriegsfilm für diese Zeit

„4 Tage im Mai“ ist Spielfilm, Drama und Antikriegsfilm aus dem Jahr 2011, zuletzt gesendet vom NDR und in der ARD-Mediathek abzurufen. Sternbald-Montage
09.12.2025 (red) 4 Tage im Mai ist ein Drama und Antikriegsfilm aus 2011 von Achim von Borries – ein Film über und gegen den Krieg, der auf einer wahren Geschichte basiert und in diesen Zeiten sehenswichtig ist. Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg ist fast vorbei, die Soldaten auf allen Seiten sind kampfesmüde. Zusammen mit seinem kleinen Spähtrupp besetzt ein sowjetischer Hauptmann ein Kinderheim an der deutschen Ostseeküste.
Dabei arrangieren sich die Russen und die Bewohner des Kinderheims so gut es geht miteinander. Nur der 13jährige Peter glaubt noch an den Sieg der Deutschen und will die letzten verbliebenen Truppen am Strand zum Kämpfen gegen die russischen Besatzer bewegen. Doch nach und nach muss auch er einsehen, dass die Welt, die er kannte, so nie mehr existieren wird, so der FBW-Pressetext.
Dabei steht das Kämpfen nie wirklich im Fokus der sensibel erzählten dramatischen Geschichte. Vielmehr geht es um das Schicksal des Einzelnen nach Jahren des Krieges und des Leidens über alle nationalen Grenzen hinweg. Pavel Wenzel als junger Peter verkörpert die Zerrissenheit einer Generation zwischen der Suche nach Vorbildern und der Hinterfragung alter Werte mit unglaublicher Intensität. Durch seine kindliche Perspektive erscheint die unfassbare Sinnlosigkeit des Krieges noch deutlicher.
Regisseur Achim von Borries ist ein authentisches Portrait einer grausamen Zeit gelungen, das tief bewegt, ohne pathetisch zu wirken, findet sich als Bewertung. In diesen kriegerischen Zeiten kann 4 Tage im Mai nur empfohlen werden. Der Rückblick und Rückgriff auf letzte Tage im Zweiten Weltkrieg erhellt vieles und stellt manches in Frage. Aufrufbar in der ardmediathek.de/ndr. *****4 Tage im Mai
Eine ausführliche Filmvorstellung findet sich in Wikipedia.


