Marburg 11.4.2012 (pm/red) Kulturgut in Bibliotheken, Archiven und Sammlungen ist vor Gefahren nicht sicher. Ob Feuer, Wasser oder der ‚Zahn der Zeit‘ in Gestalt von Schimmel oder Ungeziefer – es gibt viele Bedrohungen für bewahrenswerte Bestände, die nun einmal wesentliche Träger des kulturellen Gedächtnisses sind. Ob der Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, das Elbehochwasser mit Schäden für Sammlungen in verschiedenen kulturellen Einrichtungen, oder zuletzt der Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Trotz entwickelter Techniken gibt es viele Gefahren und Bedrohungen für Sammlungsbeständen. Dies ist Thema einer von der Archivberatungsstelle Hessen konzipierten Wanderausstellung, die am 19. April in der Universitätsbibliothek eröffnet wird.

Die Ausstellung mit dem Titel ‚Bestandserhaltung in Bibliotheken, Archiven und Museen‘ zeigt heterogene Schadensbilder, verursacht etwa durch Schimmel oder Ungezieferbefall, und demonstriert dies an Objekten aus der Bibliothek, dem Staatsarchiv und der Zoologischen Sammlung der Universität. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten und Grenzen der Konservierung und Notfallversorgung beschrieben.

Zur Ausstellungseröffnung am 19. April um 18.00 Uhr begrüßen Dr. Hubertus Neuhausen, Direktor der Universitätsbibliothek Marburg, und Dr. Andreas Hedwig, Archivdirektor Hessisches Staatsarchiv Marburg. Zur Einführung referieren Dr. Katrin Marx-Jaskulski, Hessisches Staatsarchiv Marburg, M.A. Romy Kunert, Universitätsbibliothek Marburg, und Dr. Michael Habersack von der Archivberatungsstelle Hessen.
Die Ausstellung wird bis bis 31. Mai 2012 im Foyer der Zentralbliothek in der Wilhelm-Röpke-Straße 4 gezeigt.